Ausgangssituation und Signal
Die Notierungen der Jenoptik-Aktie gehen am Dienstagmorgen sehr schwach in den Handel und liegen zwei Stunden nach Handelsbeginn bei 23,96 Euro -5,1%). Damit wurden die positiven Ansätze im Chartbild der jüngsten Vergangenheit vorerst zunichte gemacht. Rückblick: Seit dem Jahrestief im März bei 12,99 Euro ging es mit den Anteilsscheinen des Technologiekonzerns bis auf zuletzt 25,78 Euro nach oben - ein Plus von ansehnlichen 98 Prozent in nur sieben Monaten. Die 25,78er-Euromarke stellt auch den bisherigen Höchstkurs im laufenden Monat dar und gilt nun als nächster, kurzfristiger Widerstand. Der Bereich um 25 / 26 Euro hat sich bereit in den vergangenen Tagen als Hürde nach oben erwiesen - siehe Tageschart.
Zum Hintergrund: Der Technologiekonzern senkte am Montag erneut seine Erwartung an den Jahresumsatz. Die Erlöse dürften zwischen 730 und 750 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen mit. Zuvor hatte der Konzern 770 bis 790 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Dies entspreche einem Rückgang zum Vorjahr um zehn bis 13 Prozent.
Die Charts im Detail
Der Gewinn von Montag (+1,12%): Vergangenheit. Mit dem Minus vom Dienstag nähern sich die Titel beängstigend nahe ihrer 21-Tagelinie (grüne Kurve); kurz nach Handelsstart fielen die Notierungen sogar darunter. Mit ihrem ansteigenden Verlauf sprechen die Kurse von einem intakten, kurzfristigen Aufwärtstrend. Doch Achtung: Sollte diese nach unten durchbrochen werden, so wäre dies als Verkaufssignal zu bewerten. Die 21-Tagelinie stellt nichts anderes dar als die durchschnittlichen Notierungen der Jenoptik-Aktie in den vergangenen 21 Handelstagen. Solange dieser gleitende Durchschnitt steigt, solange gilt der kurzfristige Aufwärtstrend als intakt. Noch ist das bei den Titeln der Fall und die 21-Tagelinie verteidigt sich am Dienstagmorgen als Unterstützung (grüner Pfeil im Tageschart).
Was die längerfristige Ausgangslage anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochen- / Monatschart weiter. Diese visualisieren den längerfristigen Kursverlauf der Jenoptik-Aktie. Dabei stellt jede Kerze die Kursbewegung einer Handelswoche, bzw. eines Handelsmonats, dar. Zu sehen: Das kräftige Minus, welches bis unterhalb der 21-Tagelinie reichte. Nach dem ersten Schock jedoch konnten sich die Notierungen wieder bis auf aktuell 24 Euro erholen.
Halten sich die Titel oberhalb ihrer grünen, 21-Tagelinie, so wäre dies grundsätzlich positiv zu bewerten. Wie gesagt: der Kurzfristige Trend zeigt aufwärts; der mittelfristige Trend verläuft de facto seitwärts; davon zeugt die 200-Tagelinie (blaue Kurve; siehe Wochen- / Monatschart). Kämen die Kurse erneut bis an ihr Oktober-Hoch heran, so entspräche dies, vom aktuellem Stand aus, einem Plus von knapp 7,4 Prozent. Andererseits lässt sich momentan mit einer relativ engmaschigen Stop-Loss-Politik arbeiten. Dieser könnte dabei etwa knapp unterhalb der von 23 Euro - und damit unterhalb des bisherigen Tagestiefs - angelegt sein.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Empfehlung der Redaktion
Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf eine Erholungsbewegung bei den Aktien der Jenoptik AG ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
---|---|
Oberes Ziel 2 | 27,52 |
Oberes Ziel 1 | 25,78 |
Unteres Ziel 1 | 24,02 |
Unteres Ziel 2 | 22,88 |
Trading-Ideen
Trading-Idee | |
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Basiswert | |
Produktvorstellung | Turbo |
WKN | MA0N8T |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | endlos |
Basispreis | 20,14 |
Knock-Out-Schwelle | 20,14 |
Hebel | 5,84 |
Kurs in EUR | 0,42 |
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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de