Jeremy Siegel gilt als bekannter Finanzprofessor der Universität Wharton. Doch der sonst so optimistische Anleger prognostiziert nun eine schwierige Zeit an den Märkten. Das wird seiner Meinung nach passieren:
Aktuell ist die Situation an den Märkten stark angespannt und viele Anleger sind sehr unsicher darüber, was in den kommenden Monaten passieren wird. Nun hat auch Wharton Professor Jeremy Siegel seine Prognose abgegeben, die Investoren nicht gerade in Jubellaune versetzen dürfte:
Jeremy Siegel mit negativer Prognose für den Markt
In einem wöchentlichen Kommentar für den Vermögensverwalter WisdomTree schrieb der inzwischen pensionierte Finanzprofessor über die aktuellen Märkte:
„Diese jüngste Bullenmarktbewegung ist keine Garantie dafür, dass wir den Abschwung überstanden haben.“
Denn tatsächlich scheint der eigentlich sonst der bullische Investor seinen Optimismus verloren zu haben. So hieß es weiter von ihm:
„Ich bleibe vorsichtig und glaube nicht, dass wir hier den Anfang einer großen Aufwärtsbewegung haben.“
Rallye endet, Rezession trifft bald alle und Zinsen verharren
Konkret erwartet Siegel nämlich nicht die eingepreiste Erholung der Märkte zum Jahresende durch die Senkung der Zinsen, sondern ein ganz anderes Szenario.
So soll die aktuelle Rallye bald enden und in eine Korrektur übergehen. Außerdem wird die Rezession dann bald alle Bereiche treffen und die Notenbank dürfte deswegen auf dem aktuellen Zinsniveau verharren.
Das könnte laut Jeremy Siegel den Märkten helfen
Allerdings muss es deswegen nicht gleich zu einem 50 Prozent Abverkauf kommen, denn laut Siegel gibt es auch einige Faktoren, die dem Markt helfen könnten. So schrieb er:
„Wir treten in die politische Saison ein und es besteht bereits ein enormer Druck, keine tiefe Rezession auszulösen.“
Dementsprechend könnte die Fed vielleicht, trotz hoher Inflation, auf Druck der Biden-Administration zu Senkungen im kommenden Jahr getrieben werden. Dies wäre etwa dann möglich, wenn die Notenbank ihr Inflationsziel von zwei auf drei Prozent anpasst.
In einem solchen Szenario könnte sich eine Erholung anbahnen, allerdings ist dies nur Spekulation.
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