"In kleinere US-Unternehmen zu investieren, ist eine der besten Möglichkeiten, vom US-Wachstum zu profitieren", sagt Eytan Shapiro, der Manager des US Small Cap Growth Fund aus dem Hause JPMorgan. Hintergrund ist, dass die Erträge der Anlageklasse zu rund 80 Prozent aus dem Inlandsmarkt stammen, wohingegen der bekanntere Large-Cap-Index S&P 500 nur rund 60 Prozent der Erträge im Inlandsmarkt erziele. Weitere Pluspunkte: Über 40 Prozent von Unternehmen im Small Cap Index Russell 2000 zahlen eine Dividende, und viele von ihnen weisen gesunde Bilanzen auf, was im Fall eines Abschwungs für eine größere Widerstandsfähigkeit der kleineren Unternehmen sorgen sollte, so der Experte.
Bislang hat sich damit für Anleger ein Investment mehr als gelohnt. In den vergangenen zehn Jahren hat der JPM US Small Cap Growth Fund Jahr für Jahr im Durchschnitt um 13,38 Prozent zugelegt (per 31.10.2019). Insbesondere in der kürzeren Frist lief er sogar noch besser und erzielte in den vergangenen drei Jahren einen jährlichen Wertzuwachs von 19,66 Prozent, was für den 343 Millionen Dollar schweren Fonds bei einer akzeptablen Volatilität von 18,78 Prozent eine Bewertung mit Euro-FondsNote 1 bedeutet.
Fokus auf Small-Cap-Wachstumswerte
Die Anlagephilosophie des Fonds basiert auf der Überzeugung, "dass langfristige Investitionen in Unternehmen mit führender Wettbewerbsposition, die von einem hochmotivierten und talentierten Management geführt werden, das über einen Zeitraum von vielen Jahren das Wachstum aufrechterhalten kann, zu einer Outperformance der Aktienmärkte führt", erklärt Co-Manager Timothy Parton. Shapiro, Parton und ein Team aus fünf erfahrenen Research-Analysten suchen gezielt nach Wachstumsunternehmen "mit vorhersehbaren und dauerhaften Geschäftsmodellen, die ein nachhaltiges Wachstum erzielen können", so Shapiro. Dabei profitiere der Anlageansatz von der umfassenden Expertise der Analysten in allen Marktsektoren.
Das Aktienuniversum des Fonds ist der Russell 2000 Growth Index, oder besser gesagt die rund 1200 Small-Cap-Wachstumswerte des Index, die mithilfe hauseigener Kriterien eingegrenzt werden, um schließlich diejenigen Unternehmen, die die Kriterien erfüllen, einer umfassenden Fundamentalanalyse zu unterziehen. Die Fondsmanager achten dabei insbesondere auf Gewinnrevisionen, das Momentum des Aktienkurses sowie Bewertungskennzahlen wie KGV der Kurs/Free Cash Flow. "Basierend auf diesen Kriterien werden die Aktien einem Ranking unterzogen, wobei die besten Titel dann die Ausgangsbasis für den weiteren Auswahlprozess bilden", führt Shapiro aus.
In einem weiteren Schritt kommt die Erfahrung der Portfoliomanager ins Spiel, die sich zum Zweck der Unternehmens- und Branchen-Due-Diligence-Prüfungen auch regelmäßig mit Unternehmensvorständen treffen, an Branchen- und Wall-Street-Konferenzen teilnehmen und auch mit Branchenexperten oder Konkurrenten sprechen, wie Parton beschreibt. Diese Aktivitäten könnten durchaus auch zu unerwarteten Investments führen, die nicht Teil der Benchmark sind, aber der Anlagephilosophie des Fonds entsprechen. Diese Philosophie habe sich übrigens seit der Auflegung des US Small Cap Growth Fund im Jahr 1984 - obwohl sie im Lauf der Jahre auf Basis der gewonnenen Erfahrungen im Management von Small Caps weiterentwickelt wurde - bewährt. Maßgeblich dafür seien Kollegen im Team, die bereits seit fast drei Jahrzehnten im Management von Small Caps tätig sind und mehrere Marktzyklen durchlaufen haben.
Technologie und zyklische Konsumgüter als Favoriten
"Wir glauben, dass der Markt qualitativ hochwertige Wachstumsunternehmen mit marktbeherrschenden und langlebigen Geschäftsmodellen belohnt, weshalb wir uns auf hochwertige Wachstumsunternehmen konzentrieren, deren langfristige Wachstumsraten vom Markt unterschätzt werden", erklärt Fondsmanager Shapiro. Seine größten Positionen im Fonds sind derzeit Namen wie Performance Food, Generac Holdings, Teladoc, Saia, Trex, Amedisys, ManTech International, MSA Safety, John Bean Technologies oder auch Horizon Therapeutics - Werte mit einem Portfoliogewicht zwischen 1,5 und 2,3 Prozent, wobei die absolute Grenze nach oben bei fünf Prozent liegt. Da der Fonds aber je nach Marktgegebenheiten 80 bis 130 Aktien hält, wird diese Grenze kaum erreicht. Um Klumpenrisiken zu vermeiden, ist zudem die Abweichung der Sektorgewichte von der Benchmark auf +/- 10 Prozent begrenzt.
Favorisierte Branchen sind derzeit Technologie und zyklische Konsumgüter, wobei beide Sektoren zuletzt Nettorückgänge verzeichneten, was die Übergewichtung des Fonds verringerte. Zurzeit weniger beliebt sind hingegen der Gesundheitssektor, gefolgt von Finanztiteln, die im Fonds entsprechend untergewichtet sind.
Positiver Marktausblick
Für die weitere Entwicklung des US-Marktes sind die Portfoliomanager positiv gestimmt. Sie erwarten ein langsames, aber stetiges Wirtschaftswachstum. Hintergrund dafür sei beispielsweise die gute Verfassung des US-Konsums. Einerseits habe das Nettovermögen der privaten Haushalte im 3. Quartal 2019 ein Allzeithoch erreicht, andererseits dürfte das Lohnwachstum in Kombination mit einer niedrigen Arbeitslosenquote zu starken Verbraucheraktivitäten führen. Entsprechend gehen die Experten auch von weiter wachsenden Gewinnen der US-Unternehmen aus. Zwar würden die Zahlen für 2019 unter Druck stehen, nachdem die Gewinne 2018 von der Unternehmenssteuerreform stark profitierten. Dennoch wird für 2019 ein Gewinnwachstum von zwei Prozent und für 2020 von zehn Prozent erwartet. Last but not least erachten die Fondsmanager auch die Aktienbewertungen für attraktiv.
Und wenn sich die Märkte und die Aktien weniger gut entwickeln sollten als gedacht? "Dann kommt das Risikomanagement des Fonds zum Tragen." Das sei ein dynamischer Prozess, der von den Portfoliomanagern sowie dem Compliance-Team überwacht werde. So werde etwa das aktienspezifische Risiko durch ein fundiertes Hintergrundwissen zu den Unternehmen gemildert, welches das Investmentteam zum Zeitpunkt des Kaufs aufgebaut habe. "Darüber hinaus streben wir eine Diversifizierung des Portfolios über Unternehmen und Sektoren hinweg an, die das relative Risiko für das Portfolio, das in einzelnen Titeln enthalten ist, verringert", betont Shapiro. Überdies unterliege das Portfolio einer formellen monatlichen Überprüfung, "bei der das Investment-Management-Team anhand von Risikoberichten und Attributionsanalysen von Drittanbietern die Bestände im Portfolio und deren relative Wertentwicklung überprüft", sowie einer formellen vierteljährlichen Überprüfung von Performance, Risikoüberwachungsberichten und Stilabweichungen durch den Investment Director.
Und das größte Risiko, das dem Fonds droht? "Der Fonds schneidet erfahrungsgemäß relativ weniger so gut ab, wenn Aktien mit geringerer Qualität und / oder höherem Beta gut performen, sowie in Märkten, die weder Wachstum noch Qualität belohnen, oder wenn Aktien mit höheren Bewertungen outperformen", erklärt Shapiro abschließend.
Technische Daten
Der JPM US Small Cap Growth Fund (ISIN: (ISIN: LU0053671581) wurde am 11.09.1984 aufgelegt und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 343 Millionen USD (per 31.10.2019). Der Note-1-Fonds wird mit einem maximalen Ausgabeaufschlag von 5,0 Prozent angeboten, die laufenden jährlichen Kosten liegen bei 1,80 Prozent, ein Erfolgshonorar wird nicht erhoben. Die anfallenden ordentlichen Erträge des Fonds werden jährlich ausgeschüttet.
BU Grafik:
Die langfristige Wertentwicklung des JPM US Small Cap Growth Fund seit Auflegung im Jahr 1984 gegenüber seiner Benchmark, dem Russell 2000 Growth Index (Gesamtrendite abzüglich der Quellensteuer von 30%); Quelle: JP Morgan