Kursgewinne bei Banktiteln haben die Wall Street am Donnerstag zum Handelsauftakt gestützt. Auslöser war der Quartalsbericht des größten US-Geldhauses JPMorgan, dessen Gewinn höher ausfiel als erwartet. Außerdem sorgte eine moderate Stabilisierung der Ölpreise für Erleichterung. Es bleibe aber abzuwarten, wie sich der Handel im weiteren Sitzungsverlauf entwickle, sagte Marktstratege Art Hogan vom Wertpapierhändler Wunderlich Securities. Er verwies darauf, dass die US-Börsen an den vergangenen drei Tagen nach positivem Start unter Druck gerieten.

Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten legte in den ersten Handelsminuten um 0,1 Prozent auf 16.174 Punkte zu. Der breiter aufgestellte S&P-500 stieg um 0,2 Prozent auf 1894 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-Index kletterte ebenfalls 0,2 Prozent auf 4534 Stellen.

Im Blick standen Finanzwerte, nachdem JPMorgan als erste US-Großbank ihre Zahlen präsentierte. Im abgelaufenen Quartal steigerte der Branchenprimus seinen Gewinn überraschend stark und erzielte 2015 dank strikter Kostenkontrolle ein Rekordergebnis. JPMorgan-Aktien zogen 0,9 Prozent an. Citigroup gewannen 0,5 Prozent, Wells Fargo 0,4 Prozent. Beide legen am Freitag ihre Ergebnisse vor.

Der Kurs von WebMD schoss wegen Übernahmespekulationen sieben Prozent in die Höhe. Laut "Financial Times" prüft der Betreiber eines Internetportals zu Gesundheitsfragen den Verkauf einiger oder aller Geschäftsbereiche.

Zu den Verlierern zählten Best Buy, die 8,3 Prozent abrutschten. Der Elektronikhändler hatte zuvor von einem enttäuschenden Weihnachtsgeschäft berichtet.

Auch der Actionkamera-Anbieter GoPro verprellte die Investoren. Sein Quartalsumsatz lag deutlich unter den Erwartungen. Die Aktie stürzte um mehr als 18 Prozent ab.

Reuters