Das Unternehmen mit weltweit mehr als 12.500 Mitarbeitern erwartet nun einen Auftragseingang und einen Konzernumsatz in einer Spanne zwischen 2,7 und 2,8 (Vorjahr: jeweils 2,5) Milliarden Euro an, bislang lag das Ziel zwischen 2,6 bis 2,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) soll zwischen 195 und 205 (193) Millionen Euro liegen, bislang hatte der Vorstand zwischen 190 und 200 Millionen Euro prognostiziert. Das Vorsteuerergebnis soll 180 bis 190 Millionen Euro betragen. Die Neuigkeiten kamen an der Börse gut an: Die Aktie stieg an der MDax -Spitze um bis zu 2,7 Prozent auf ein Rekordhoch von 68,65 Euro.
Im zweiten Quartal wuchs Jungheinrich etwas stärker als von Analysten erwartet. Schwäche zeigten jedoch sowohl der Markt in Russland als auch China. Insgesamt legte der Umsatz um 13 Prozent auf 680 Millionen Euro zu. Der operative Gewinn (Ebit) stieg im Vorjahresvergleich um 21,3 Prozent auf 56,3 Millionen Euro. Unter dem Strich verbesserte sich der Gewinn um 21,2 Prozent auf 36,6 Millionen Euro.
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JUNGHEINRICH ÜBERNIMMT MIAS GROUP
Jungheinrich hat sich für sein weiteres Wachstum ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis 2020 soll der Umsatz in Richtung vier Milliarden Euro wachsen, um den Abstand zur Spitze zu verringern. Dazu wollen die Hamburger den Vertrieb weltweit ausbauen und weiße Flecken auf der Landkarte tilgen. Daneben setzt das Management auch auf das wachsende Logistik-Systemgeschäft, bei dem Jungheinrich als Dienstleister alles anbietet - vom Gabelstapler bis zur Software für die Steuerung der Lager. Zur Stärkung des Geschäfts übernahmen die Hanseaten nun die Münchener MIAS Group. Das Maschinenbauunternehmen ist in der Lager- und Transporttechnik aktiv und setzte 2014 mit über 300 Mitarbeitern rund 40 Millionen Euro um.
Nach der Übernahme des japanischen Rivalen UniCarriers durch Mitsubishi rutschten die Hamburger auf Branchenplatz Vier von Drei. Marktführer ist Toyota, gefolgt von der Wiesbadener Kion. Derzeit ist Jungheinrich etwa halb so groß wie Kion.
Reuters