Wenn man an nachhaltige Fonds denkt, fällt deutschen Anlegern sicher nicht die britische Fondsboutique Jupiter als einer der Pioniere auf dem Gebiet ein. Dabei haben sie bereits 1988 die ersten Umwelt-Publikumsfonds Großbritanniens lanciert. Erfolgreich gemanagt wird der Jupiter Ecology seit 2003 von Charlie Thomas. Nun bringen die Briten ihr zweites Öko-Produkt auf den Markt. Beim Jupiter Global Ecology Diversified ist Thomas ebenfalls mit an Bord. Unterstützt wird er jedoch von Abbie Llewellyn-Waters und Rhys Petheram. Der defensive Mischfonds soll zwar flexibel zwischen Aktien und Anleihen hin und her switchen können. Als Standardallokation sollen in Anleihen aber meist rund 60 Prozent investiert sein - inklusive grünen Anleihen und Wandelanleihen. Hierfür ist Rhys Petheram verantwortlich. Der Aktienanteil wird von Thomas und Llewellyn-Waters gemanagt. Thomas investiert meist in aussichtsreiche Nischen, die bei vielen noch nicht auf dem Radar seien. Die ganz großen Megacaps interessieren ihn meist weniger. Thomas ist optimistisch, dass die Ergebnisse der Klimakonferenz in Paris im vergangenen Dezember, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, der Branche in den kommenden Jahren viel Auftrieb verleihen wird. Er sieht darin eine "echte regierungspolitische Zeitenwende". Unternehmen, die im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz tätig sind, werden seiner Meinung nach deutlich profitieren. Bei der Titelauswahl schaut sich das Trio alle von interessanten Unternehmen emittierten Wertpapiere an. Je nachdem, wo sie das beste Chance-Risiko-Verhältnis finden, entscheiden sie sich dann für Aktien, Anleihen oder eine Mischung aus beiden. "Wir glauben, dass wir so dem Anleger ein diversifiziertes, volatilitätsarmes und ertragreiches Produkt für ein wirklich spannendes globales Wachstumsthema bieten können", sagt Thomas.
Der Fonds sollte ein Erfolg werden. Das Jupiter-Team gehört zu den erfolgreichsten bei der Öko-Geldanlage. Zudem gibt es bislang kaum nachhaltige Multi-Asset Produkte.