Am 26. Februar 2020 hat die britische Fondsgesellschaft Jupiter Asset Management einen neuen Aktienfonds aufgelegt: den Jupiter European Smaller Companies. Fondsmanager Mark Heslop wird dort in rund 50 bis 60 europäische Unternehmen investieren, die einen Börsenwert von circa 300 Millionen Euro bis zehn Milliarden Euro aufweisen. "Wir möchten starke Geschäftsmodelle mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen kaufen und halten", sagt Heslop zu seiner Strategie. "Dadurch sollten die Unternehmen in der Lage sein, kontinuierlich Renditen zu erzielen, die ihre Kapitalkosten deutlich übersteigen." Tendenziell investiert der Brite in relativ defensive Wachstumsunternehmen, die starke Bilanzen und eine unterdurchschnittliche Abhängigkeit von kurzfristigen Wirtschaftszyklen aufweisen.
Durch die gegenwärtige Corona-Krise müssten die Gewinnerwartungen aller Unternehmen momentan allerdings neu berechnet werden. "Für die meisten, aber nicht alle Unternehmen dürften die Wachstumsmöglichkeiten dabei begrenzt bleiben", erklärt Heslop. Andererseits werde der Ausverkauf des Markts wahrscheinlich einige interessante Einstiegspunkte schaffen. "In vielen Fällen ist es aber noch zu früh, um zu wissen, wie sich das Virus letztendlich auf die kurzfristigen Cashflows auswirken wird", sagt er. Gleichwohl führe die geringe Liquidität in Verbindung mit panischen Verkäufen etwa zu einem größeren Maß an Marktineffizienz. "Das können wir zwar ausnutzen, doch wir werden in diesen Zeiten der Unsicherheit bei der Aktienauswahl sehr selektiv vorgehen", resümiert der Fondsmanager. Heslop kam im Oktober zu Jupiter und arbeitete zuvor rund zehn Jahre für Columbia Threadneedle, wo er den Threadneedle European Smaller Companies Fund (ISIN: LU 186 495 233 5) managte. Bei Jupiter ist er zudem Co-Manager des Jupiter European Growth (LU 026 008 549 2).
Fazit: Bei Columbia Threadneedle war Mark Heslop mit einem vergleichbaren Anlagestil sehr erfolgreich. Diese Erfahrung dürfte er beim Jupiter European Smaller Companies erfolgreich einbringen.