Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis
Wer ganz vorsichtig ist, wartet noch den Anstieg über die Zone um 9940 Zähler ab, die sich gestern als Kursbremse erwiesen hat. Dort hätte der Index das 61,8-Prozent-Retracement der jüngsten Abwärtsbewegung überwunden, was die bisherigen Kaufsignale im Chart perfekt abrunden würde. Doch bereits jetzt deutet Vieles darauf hin, dass der vor rund einem Monat gestartete Konsolidierung des Marktes enden - oder zumindest an Tempo verlieren - könnte. Neben der Rückeroberung zahlreicher Chartmarken hat der Index seit einigen Tagen auch einen neuen Aufwärtstrendkanal im Ein-Minuten-Chart etabliert, der heute Luft bis 9980 / 10.010 Zähler lässt.
Bis zur letzten Hürde im Kursbild im Bereich der bisherigen Allzeithochs um 10.030 / 10.050 Punkte ist es dann nicht mehr weit - neue Spitzenwerte zu prognostizieren ist also gar nicht so mutig. Selbst wenn die Gewinnmitnahmen in diesem Areal wieder zunehmen sollten, ist der Markt insgesamt freundlich zu bewerten.
Denn der Aufwärtstrend seit 2012 sichert die Kurse zusammen mit der 200-Tage-Linie auch gegen stärkere Verluste im Bereich 9370/9400 ab, dazu kommt die positive Situation der Indikatoren im Tageschart. Auch wenn die Kursphantasie im Sommerloch abnehmen sollte (wir werden diesen angeblichen Effekt in einer der kommenden Ausgaben noch genauer analysieren), sind Anleger derzeit mit Long-Positionen auf der sicheren Seite. Schon bei 9880/90 (horizontal) und bei 9800 Zählern sind im Ein-Minuten- und im Ein-Stunden-Chart erste Unterstützungen erkennbar.
Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis
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Chart 3 - Tageschart
Im Tageschart ist nun vor allem der Aufwärtstrendkanal wichtig: Er lässt den Kursen Luft nach oben bis etwa 10.550 / 10.750 Zähler. Die Untergrenze dieses Kurskorridors bildet bei 9350/9450 Punkten zusammen mit der 200-Tage-Linie zugleich die erste Unterstützung im übergeordneten Zeitfenster - erst darunter wird die Prognose wieder schlechter, doch momentan droht dieser Ernstfall nicht.
Chart 4 - Wochenchart
Im Wochenchart ergeben sich zusätzlich zu den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500/8000 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve warnen zudem rechtzeitig vor einer massiv überkauften Marktlage. Doch dazu müssen sie erst obere Extrembereiche (rote Zonen) erreichen - davon sind die Signalgeber noch ein Stück entfernt, insbesondere der Abstand zur 200-Tage-Linie zeigt noch Potenzial.
Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis
Unterstützungen und Widerstände