Die Wettbewerbshüter hatten im Jahr 2015 bereits einen ersten Versuch Vonovias, den kleineren Konkurrenten zu schlucken, geprüft und ohne Auflagen freigegeben. Eine marktbeherrschende Stellung von Vonovia oder eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs im Sinne des Kartellrechts sei durch die Übernahme nicht zu erwarten, hatten die Wettbewerbshüter damals entschieden. Der Übernahmeversuch scheiterte aber. Nun nimmt Vonovia einen neuen Anlauf, den Vorstand und Aufsichtsrat der Deutschen Wohnen unterstützen.
Vonovia bietet für die Nummer zwei auf dem deutschen Wohnungsmarkt mehr als 18 Milliarden Euro. Je Aktie will das Unternehmen 52 Euro zahlen. Einschließlich der Dividende für das Jahr 2020 winken den Anteilseignern des vor allem in Berlin vertretenen Unternehmens 53,03 Euro. Zusammen kommen die beiden einzigen Immobilienkonzerne im Leitindex Dax auf einen Börsenwert von rund 48 Milliarden Euro und auf mehr als 550.000 Wohnungen im Wert rund 80 Milliarden Euro.