Weil Europas größte Fluggesellschaft die finanziellen Belastungen der Coronakrise alleine nicht schultern kann, verhandelt sie derzeit mit dem Bund über ein Rettungspaket von neun Milliarden Euro. Zum Vergleich: Der aktuelle Börsenwert des Unternehmens lieg bei 3,8 Milliarden Euro. Dabei wird offenbar auch die Möglichkeit verhandelt, dass der Bund über Lufthansa-Aktien Geld zuschießt. Dazu gibt es laut Nachrichtenagentur Reuters die Option, dass der Bund zum Nennbetrag der Akte einsteigen könnte. Der liegt bei 2,56 Euro und damit stark unter dem aktuellen Kurs.
Es könnte den Angaben zufolge gar sein, dass der Bund unter dem Nennwert der Aktie einsteigt, dafür wäre dann ein Kapitalschnitt notwendig. "Insidern zufolge will der Bund Aktien so günstig wie möglich bekommen, um später schnell wieder mit Gewinn aussteigen zu können" so Reuters. Dass etwas im Busch ist, zeigt sich auch daran, dass keine Lufthansa-Aktien mehr geliehen werden können, wie die "Börsen-Zeitung" unter Bezug auf Investmentbanker meldet. Sollte der deutsche Staat einsteigen, dürfte die Lufthansa keine Dividende mehr zahlen.