Durch das starke Ansteigen der Kurse wird eine Korrektur von vielen Anlegern erwartet, doch muss sie wirklich kommen? Diese Gründe sprechen gegen einen Abverkauf an den Märkten:
Nach einer starken Aufwärtsbewegung kommt eine Korrektur, so zumindest die Psychologie vieler Anleger. Allerdings stellt sich die Frage: Muss das wirklich sein? Denn in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass häufig ein Abverkauf in einer guten Börsenphase heraufbeschworen wurde, der am Ende nicht kam.
Diese Gründe sprechen für weiter steigende Kurse
Und auch in dieser Rallye ist es möglich, dass eine Korrektur nicht kommt, sondern es noch viel weiter nach oben geht, bevor der Markt einen Rücksetzer erlebt. Diese Punkte sprechen dafür:
Das spricht gegen eine Korrektur: Die Märkte steigen aus Innerer stärke
In den vergangenen Jahren sind die Märkte häufig wegen der Ausweitung der Geldmenge und steigender Liquidität zu neuen Allzeithochs gestiegen. Dieses Mal ist es allerdings anders, denn die Zentralbanken drucken aktuell kein Geld – im Gegenteil werden in den USA die Bilanzen sogar zurückgefahren.
Dementsprechend steigt der Markt aus einer inneren Stärke heraus und bietet zusätzliches Potenzial, sollten die Notenbanken ihre Anleihenkäufe wieder aufnehmen.
Das spricht gegen eine Korrektur: Kapital wartet an der Seitenlinie
Wegen der hohen Zinsen sind aktuell massiv Gelder in Geldmarktfonds geparkt und warten damit an der Seitenlinie. Sollten die Zinsen gesenkt werden, sind diese Vehikel nicht attraktiv und das Kapital dürfte in andere Anlagen fließen, zum Beispiel in die Aktienmärkte.
Außerdem könnte im Falle einer Korrektur diese Masse an Kapital zu einer “Buy-The-Dip” Bewegung im Markt sorgen und die fallenden Aktienkurse auffangen.
Das spricht gegen eine Korrektur: Rohstoffpreise könnten ein Comeback feiern
Ein Teil vieler Untergangsszenarien ist die aktuell schlecht laufende Gesamtwirtschaft, die laut der Meinung vieler Experten den Aktienmarkt früher oder später in die Knie zwingen wird.
Allerdings signalisieren aktuell die Rohstoffpreise eine Erholung der Wirtschaftsleistung durch einen deutlichen Anstieg von Industrieverbrauchsgütern wie Kupfer oder Holz. In der Vergangenheit war das häufig der Indikator für eine Rallye.
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