Der DAX rauscht am Donnerstag erneut kräftig nach unten. Was dahinter steckt und warum die Aktien von Siemens Energy und Infineon im Fokus sind
Kein guter Tag für den DAX: Der deutsche Leitindex liegt über ein Prozent im Minus und steht bei 14.719 Punkten. Auch das europäische Pendant, der Euro Stoxx 50, musste Federn lassen: Er liegt 0,6 Prozent im Minus und steht bei 4.049 Punkten
Die Zinspause der Europäischen Zentralbank (EZB) hat den Abwärtstrend an den Börsen gebremst. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte im Kampf gegen die Inflation nach zehn Zinserhöhungen in Serie wie erwartet erstmals eine Pause ein. Der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, liegt damit weiterhin auf dem Rekordniveau von 4,00 Prozent. Der Leitzins bleibt bei 4,50 Prozent.
„Zinserhöhungen wirken wie ein Langzeit-Medikament mit erheblichen Zeitverzögerungen. Es wäre daher falsch, jetzt noch die Dosis weiter zu erhöhen, obwohl die ersten Symptome auf eine allmähliche Genesung hindeuten", kommentierte Friedrich Heinemann vom ZEW-Institut. Ob es mit der Genesung glatt weitergehe, sei allerdings unsicher. „Eskaliert der Nahostkrieg, könnte der nächste inflationäre Angebotsschock vor der Tür stehen“.
Siemens Energy und Infineon beim DAX im Fokus
Immerhin Infineon konnte heute überzeugen: Das Halbleiterunternehmen liegt über zwei Prozent im Plus und bildet damit die Spitze beim DAX. Zum riesigen Verlierer gehört allerdings Siemens Energy. Die Aktie rauschte rund 33 Prozent ab, nachdem der Konzern wegen der Probleme im Windkraft-Geschäft den Staat um Hilfe rief.
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Mit Material von rtr
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