von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Der Deutsche Aktienindex ist nach wie vor im Selbstfindungs-Modus. Eine klare Tendenz fehlt bislang, doch auch auf den ersten Blick richtungslose Schwankungen verraten ein bisschen was über den Markt. Zunächst ist festzustellen, dass wichtige Unterstützungen auf der Unterseite noch nicht einmal geprüft werden. Schon weit vorher wird wieder gekauft, was beruhigend ist.

Zwar fehlt es bislang noch am Schwung für den nächsten Aufwärtsimpuls, der den Index über die schwache Hürde um 9800/9810 und damit auf neue Allzeithochs katapultieren könnte. Bleibt der Index trendlos, ist ein kleiner Ausbruch nach oben auch kein Einstiegssignal in Richtung der nächsten Kursziele bei 10.000 und darüber (siehe Seite 2). Vielmehr riskieren Anleger, im Hin und Her wieder ausgestoppt zu werden, wenn sie Stoppkurse zu eng setzen.

Allerdings ist der intakte mittel- und langfristige Aufwärtstrend vorerst ein Garant dafür, dass bei Spekulationen auf weitere Gewinne nicht viel schief gehen kann. Erst wenn die Kurse unter übergeordnete Haltezonen wie die 200-Tage-Linie bei aktuell 9125 und der 100 Zähler darüber verlaufenden Aufwärtstrendkanal-Untergrenze fallen, wird es Zeit die optimistische Einstellung zu überdenken. Auch wenn ein Test dieser Areale möglich ist, deutet aber derzeit noch nichts auf einen Ausbruch nach unten hin.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Der Aufwärtstrendkanal im Tageschart wird nun wieder wichtig, da sonst keine Widerstände mehr existieren. Er lässt den Kursen Luft nach oben bis etwa 10.300 / 10.500 Zähler. Soweit wird der Index aber nicht in einem Rutsch durch steigen können, da bereits jetzt der erste von zwei Signalgebern leicht in den überhitzten, oberen Extrembereich wechselt (geglättete Stochastik, "DSSBR"). Noch ist dies jedoch kein Warnsignal, es zeigt nur, dass das Potenzial nicht unendlich ist. Irgendwann wird auch der darunter abgebildete Abstand zur 21-Tage-Linie auf neue Extremwerte klettern, dann ist spätestens Vorsicht angebracht. Solange es aber nicht soweit ist, haben die Kurse mittelfristig grünes Licht.

Chart 4 - Wochenchart

Der Wochenchart bietet neben den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Dazu verraten die auf Wochenbasis berechneten Indikatoren, der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve, dass der Markt derzeit weder zu stark gestiegen noch zu stark gefallen ist, es bleibt also Spielraum in beide Richtungen.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände