Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erschien am 19.01.2017 in Heftausgabe 03/2017
Der "Super Bowl" der Gesundheitsbranche findet jedes Jahr in der zweiten Januar-Woche in San Francisco statt: Auf der Investorenkonferenz von JP Morgan treffen sich Firmenvorstände, Wissenschaftler und Investoren zum informellen Meinungsaustausch, zu Hintergrundgesprächen und zu den unzähligen Präsentationen von Unternehmen aus der Gesundheitsbranche. Ob Biotech, Pharma- oder Medizintechnik: Die Megaveranstaltung ist ein gutes Stimmungsbarometer zum Jahresauftakt. Und etliche Unternehmen bewegen regelmäßig die Kurse. Etwa mit Aussagen zu neuen klinischen Studien oder mit ersten Zahlen zum gerade abgelaufenen Geschäftsjahr.
Der Trump-Effekt trübe noch die Stimmung an den Märkten, meint Christian Lach, Portfoliomanager bei BB Adamant Healthcare in Zürich: "Die Investoren bleiben verunsichert, weil seit dem Präsidentschaftswahlkampf in den USA, dem weltweiten größten Gesundheitsmarkt, unklar ist, wie sich das Gesundheitssystem unter Donald Trump entwickeln wird." Das gilt vor allem für die Diskussion um die kontinuierlich steigenden Medikamentenpreise. Ursprünglich von der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton ins Spiel gebracht, griff zuletzt auch der Republikaner Trump diese Argumente in seiner ersten Pressekonferenz nach der Wahl auf.
Die Kosten steigen
Die Gesundheitspolitik im größten Markt USA bleibt ein Schlüsselthema für die gesamte Branche. Dank der unter dem scheidenden Präsidenten Barack Obama durchgeführten Reformen wurden 15 Millionen bislang nicht versicherte Personen in die staatliche Gesundheitsversorgung integriert. Allerdings sind die steigenden Ausgaben von staatlicher Seite immer schwerer zu finanzieren. Schätzungen der Regierung gehen davon aus, dass sich die staatlichen Zuschüsse zwischen 2016 und 2026 von 43 auf 106 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln werden.
Das Dilemma für Investoren, meint Kai Brüning, Portfoliomanager bei Apo Asset Management in Düsseldorf, bestehe darin, dass es Branchenexperten leichter als Generalisten falle, das aktuelle Marktumfeld mit seinen Unsicherheiten und negativen Schlagzeilen, etwa durch Äußerungen von Trump, zu interpretieren.
Dabei steht die Gesundheitsbranche fundamental weiter sehr gut da, insbesondere die Medikamentenentwickler. Mit 22 Arzneien war die Zahl der Neuzulassungen im Jahr 2016 gegenüber den Vorjahren zwar wieder rückläufig, Branchenexperten erwarten aber, dass in den nächsten Jahren eine neue Generation von Arzneien mit neuen Wirkmechanismen auf den Markt kommt, etwa Immuntherapien in der Krebsmedizin, bei denen das körpereigene Abwehrsystem aktiviert wird, um die Tumorzellen anzugreifen. Von allen neuen Arzneien stammt mehr als die Hälfte aus den Labors von Biotech-Firmen.
Dazu schafft der gerade im US-Kongress verabschiedete 21st Century Cures Act eine neue gesetzliche Grundlage für die Medikamentenforschung. Das fast 1000 Seiten starke Gesetzeswerk sieht unter anderem 6,3 Milliarden US-Dollar mehr staatliche Fördergelder für verschiedene Projekte vor.
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Digitale Helferlein
Medizinische Behandlung soll weniger kosten und angesichts der zunehmenden Alterung der Erdbevölkerung effizienter werden. Nur ein Bruchteil der Gesundheitsausgaben entfällt auf Arzneimittel, ein Großteil dagegen auf die stationäre und ambulante Behandlung. "Es geht darum, neue Ökosysteme für die bessere individuelle Anwendung von Therapien zu schaffen", sagt Gregor-Konstantin Elbel, Partner und Gesundheitsexperte bei der Unternehmensberatung Deloitte. "Die klassische Krankenpflege ist davon ebenso betroffen wie die digitale Auswertung und Verwaltung von Gesundheitsdaten im Rahmen von Big Data. Die Steuerung von Prozessen fällt hier ebenso darunter wie die elektronische Patientenakte."
Sammelbecken für den Datenaustausch ist die Internet-Cloud. Über sie sollen alle Akteure, also Ärzte, Krankenhäuser, Krankenkassen und Patienten, von überall her und jederzeit Zugriff auf das Datenmaterial bekommen. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bringt neue Player ins Spiel. Alphabet, die Muttergesellschaft von Google, ist etwa in der Gentechnik über Unternehmen wie 23andMe oder Flatiron Health aktiv. Mit anderen Firmen wie Dexcom oder Element Science entwickelt der Internetpionier einen Sensor zur kontinuierlichen Glukosemessung sowie einen Sensor zur Früherkennung eines plötzlichen Herzstillstands.
IBM baut über Watson Health sein Know-how in der künstlichen Intelligenz für personalisierte Medizin aus. SAP wiederum entwickelt über sein Softwareprogramm Hana den Datenaustausch zwischen Kliniken und Ärzten, zum Beispiel im Rahmen eines Pilotprojekts mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Dazu kommt eine wachsende Zahl von kleinen Nischenanbietern im IT-Bereich. "Gerade Anbieter klinischer Services suchen hier nach Akquisitionszielen", meint Apo-Experte Brüning, aus dessen Portfolio drei Firmen aus diesem Marktsegment im letzten Jahr übernommen wurden.
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Günstige Einstiegskurse
Für Anleger bietet sich im Moment die Konstellation, dass fundamental gute Rahmenbedingungen auf günstige Einstiegskurse treffen. "Der Gesundheitssektor ist im historischen Vergleich attraktiv bewertet - und das vor dem Hintergrund, dass die Gesundheitsausgaben auf globaler Ebene weiter stärker wachsen als das Bruttoinlandsprodukt", sagt Portfoliomanager Brüning.
Während Brüning einen größeren Bewertungsabschlag vor allem bei den Pharmafirmen ausmacht, setzt Fondsmanager Lach auf Biotech-Firmen. "Der Biotech-Sektor weist auf Basis von 2017 ein mittleres Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 bei einem Gewinnwachstum von 20 Prozent aus. Ähnlich günstig schneiden lediglich die Generika ab, die nur mit einem KGV von sieben bei Wachstumsraten von bis zu zehn Prozent bewertet sind."
Mit einem Minus von 22 Prozent legte der Nasdaq Biotechnology Index als maßgeblicher Branchenindex im Börsenjahr 2016 seine schlechteste Performance seit 2002 hin. Im Gegensatz dazu kletterte der Dow Jones um 13 Prozent und schaffte neue Rekordhochs. Wer günstig einsteigen und auf Nachholpotenzial setzen will, sollte Biotech-Aktien daher in einem Gesundheitsportfolio übergewichten. Je nach Risikobereitschaft kommen dafür Aktien oder Fonds infrage. Unter den aktiv gemanagten Fonds ragt der von Harald Kober verwaltete Espa Stock Biotec durch seine konstant überdurchschnittliche Performance heraus.
Kernpositionen aus dem Portfolio wie Celgene oder Vertex Pharma werden schon einmal im oberen einstelligen Prozentbereich gewichtet.
Zu den Pionieren zählt der 2000 lancierte Candriam Equities L Biotechnology von Rudi Van den Eynde, dessen Portfolio über gut 80 Positionen breit gestreut ist. Auch der SEB Concept Biotechnology setzt auf Branchenschwergewichte und Unternehmen, die mit neuen Produkten vor der Zulassung stehen.
Der Charme des im April 2016 aufgelegten Nova Steady Healthcare besteht in seiner breiten Sektoraufstellung von Biotech über Spezialpharma und Generika bin hin zur Tiermedizin. Das mit rund 30 Titeln konzentrierte Portfolio beinhaltet etwa den weltweit größten Generikahersteller Teva, den Hörgerätespezialisten Amplifon aus Italien, die deutsche Biotechfirma Morphosys oder die auf Tiermedizin spezialisierte amerikanische Firma VCA.
Wer in Biotech über ETFs investieren und dabei größere Wachstumschancen mit einem höheren Risikoprofil kombinieren will, fährt gut mit dem First Trust NYSE Arca Biotechnology ETF. Dieser Index ist stärker auf mittelgroße Unternehmen ausgerichtet, die mit neuen Produkten vor dem Sprung über die Gewinnschwelle stehen und auch als Übernahmekandidaten gehandelt werden. Bei Investments in Einzelwerte empfiehlt es sich, das Portfolio breit über Medikamentenentwickler, Generikahersteller und Spezialisten aus der Medizintechnik sowie Gesundheitsfirmen zu streuen.
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Medizintechnik und Kliniken: Stabiles Gewinnwachstum
Über einen kleinen Schnitt in der Leiste wird Impella mit einem Mini-Motor eingesetzt. Die Stunde des schlauchartigen Geräts schlägt nach einem Herzversagen oder bei komplexen Herzoperationen. Dann pumpt Impella Blut in die Organe und ins Gewebe und entlastet so den angeschlagenen Herzmuskel. Die weltweit kleinste Herzpumpe, das Modell Impella 2.5, wurde von CardioSystems GmbH in Aachen entwickelt, die 2005 von der US-Firma Abiomed übernommen wurde.
Nischenanbieter und Schwergewichte
Abiomed ist eine Erfolgsstory par excellence für einen Nischenanbieter aus der Medizintechnik. Der Aktienkurs hat sich in den letzten zwei Jahren verdreifacht. Für die nächsten drei Geschäftsjahre bis zum 31. März 2019 erwarten die Konsensschätzungen der Analysten, dass sich der Umsatz verdoppeln und der operative Gewinn fast vervierfachen wird. Das lässt der Aktienbewertung weiter Spielraum nach oben. Wer ein Investment eingeht, muss allerdings einen langfristigen Anlagehorizont mitbringen. Bei relativ kleinen Medizintechnikfirmen wie Abiomed sind größere Umsatz- und Gewinnschwankungen auf Quartalsbasis immer möglich. Nachdem das Zahlenwerk im zweiten Quartal unter den Erwartungen blieb und die Aktie unter Druck geriet, begeisterte Abiomed in der Vorwoche auf der JP Morgan-Konferenz mit den vorläufigen Umsatzzahlen für das dritte Quartal.
Wegen ihrer stabilen Wachstumsraten gilt die Medizintechnik als klassisches defensives Investment. Dazu stehen etliche neue Produktzyklen vor der Marktreife. So erwartet die Unternehmensberatung Deloitte in einer Studie, dass sich die Umsätze in der Medizintechnik zwischen 2015 und 2019 von 369 auf 454 Milliarden US-Dollar erhöhen werden. Zugleich entsteht ein neuer Markt, der alle Dienstleistungen rund um die Anwendung der Produkte und die Patientenbetreuung abdeckt. Leistungserbringer, also Kliniken und Fachärzte, werden von den Versicherern stärker in die Pflicht genommen, effizient und kostengünstig zu arbeiten. Medizintechnikkonzerne nutzen diese Chance und werden zu Komplettanbietern. Medtronic betreibt etwa als Vertragspartner in Fachkliniken eigene Labore für Herzkatheter. Eingesetzt werden diese Produkte von Fachärzten, die als Outsourcingpartner für die chirurgischen Eingriffe eingestellt sind. Von allen Schwergewichten der Branche bieten Medtronic und Stryker das beste Renditeprofil, was Gewinnwachstum, bilanzielle Kennziffern und Aktienbewertung angeht.
Ein klarer Kauf ist auch der Gesundheitskonzern Fresenius. Mit der Akquisition des spanischen Klinikbetreibers Quirónsalud wird die Kliniksparte des DAX-Unternehmens internationaler und die Marge höher. Zu den Stärken von Fresenius zählt die Diversifikation. Mehr als die Hälfte der Erlöse kommt von der Tochter Fresenius Medical Care, die im Dialysebereich global führend ist. Kursrücksetzer bieten sich bei Fresenius zum Einstieg an.
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Medikamente: Milliardenmoleküle
Für Biogen und Ionis Pharmaceuticals kam die Weihnachtsbescherung am 23. Dezember, als die US-Zulassungsbehörde FDA den beiden Biotech-Firmen die Zulassung für das Medikament Spinraza erteilte. Dabei handelt es sich um das erste verfügbare Heilmittel gegen Spinale Muskelatrophie. Von dieser durch eine seltene Genmutation hervorgerufenen Erkrankung sind weltweit etwa 375 000 Menschen betroffen. Der über die Rückbildung von Nervenzellen ausgelöste Muskelschwund der Atemwege hat eine stark verkürzte Lebenserwartung zur Folge. Der medizinische Durchbruch hat indes seinen Preis: 125 000 US-Dollar pro Injektion und damit 750 000 US-Dollar im ersten Behandlungsjahr kostet die Substanz - pro Patient wohlgemerkt.
Innovationsprämien werden bezahlt
Ob sich Spinraza zu einem Blockbuster entwickelt, also eine Arznei mit jährlichen Milliardenumsätzen wird, muss sich erst zeigen. Der Zulassungsantrag in Europa wird in einem beschleunigten Verfahren bearbeitet und weitere Anträge in anderen Ländern wie Japan, Kanada und Australien werden noch 2017 eingereicht. Die Entwicklung der vergangenen Jahre hat allerdings gezeigt: Für neuartige Therapieansätze, deren Wirkprofil Alleinstellungsmerkmale aufweist, haben die Entwickler Preissetzungsmacht.
Anders sieht es dagegen bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Rheuma oder zu hohen Blutfettwerten aus. Angesichts des Angebots an verfügbaren Medikamenten können Eingriffe durch staatliche Preisregulierungen oder Kostenobergrenzen durch Krankenkassen hier eher greifen.
Die Medikamentenentwicklung auf Basis neuer Technologien, etwa in der Gentherapie oder der Immuntherapie bei Krebs, war bislang eher eine Domäne der Biotech-Firmen. Die großen Pharmakonzerne mussten dagegen im Zuge ihrer Gewinneinbußen durch Patentabläufe über verschlankte Forschungs- und Vertriebsstrukturen erst einmal Kosten senken. In einzelnen Bereichen wie Krebsmitteln sind sie zwar an vorderster Front zu finden, tendenziell sind sie aber über Lizenzpartnerschaften und Zukäufe in neue Bereiche eingestiegen. "Die hohen Margen sinken hier, weil die Pharmaindustrie in neue Produkte und neue Geschäftsmodelle investieren muss", erläutert Deloitte- Experte Elbel.
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Lukrative Kopien
Biosimilars sind ein weiterer Wachstumsmarkt. Diese Nachahmerpräparate bilden die komplexen Strukturen von biotechnologisch erzeugten Antikörpern, Proteinen und Hormonen nach, deren Patentschutz abgelaufen ist. Klinisches Wirkprofil, Sicherheit und Verträglichkeit müssen ähnlich hoch wie beim Originalpräparat sein. Das erfordert klinische Studien. Der Lohn dafür sind geringere Preisabschläge zum Originalpräparat und damit höhere Gewinnmargen als bei herkömmlichen Generika.
Für Anleger ist dieser Sektor spannend, weil ab 2017 eine zweite größere Welle an Patentabläufen für biotechnologische Substanzen Fahrt aufnehmen wird. Davon sind vor allem Arzneien gegen Autoimmunerkrankungen und Krebs betroffen. Zu den Akteuren zählen Firmen wie Amgen, Biogen, Teva Pharma oder Sandoz. Erste Wahl unter den reinen Biosimilarherstellern bleibt die von BÖRSE ONLINE erstmals in Ausgabe 29/2016 empfohlene US-Firma Coherus BioSciences. Weil die Aktie seitdem gut gelaufen ist, bleibt sie erst einmal eine Halteposition.
Bei den Medikamentenentwicklern empfiehlt es sich, vor allem auf Biotechs zu setzen. Je nach Risikobereitschaft kommen hier etablierte Branchengrößen oder Unternehmen ins Spiel, die mit ihrem ersten Produkt unmittelbar vor der Marktreife stehen.
BB Biotech ist reizvoll, weil es sich um eine Biotech-Beteiligungsfirma handelt, deren Portfolio etwa 30 Firmen umfasst. Anders als bei Fonds können einzelne Kernpositionen auf einen zweistelligen Prozentsatz hochgefahren werden. Dazu entfällt der Ausgabeaufschlag. Zugleich kommen Aktionäre der Schweizer in den Genuss einer Dividende, die 2015 einer Rendite von fünf Prozent auf den Durchschnittskurs der Aktie im Dezember 2015 entsprach.
Deutlich spekulativer ist Ionis Pharmaceuticals. Mit ihrer Technologieplattform ist die US-Firma führend in der sogenannten Antisense-Technologie. Damit kann die Wirkung eines Gens, das eine Krankheit auslöst, abgeschwächt oder sogar verhindert werden. Die Forschungspipeline ist mit 30 klinischen Kandidaten breit gestreut. Ionis überzeugte die Investoren auch auf der diesjährigen JP Morgan-Konferenz und wird 2017 die Resultate von drei wichtigen Programmen in der klinischen Endphase III vorlegen. Neurocrine Biosciences steht vor der Zulassung des ersten selbst entwickelten Produkts. Am 11. April 2017 äußert sich das zuständige Fachgremium der FDA zur Zulassung von Ingrezza zur Behandlung von Spätdyskinesien, einem Nervenleiden.
Incyte Pharma zählt zu den Überfliegern im ansonsten mauen Börsenjahr 2016 und wird als heißer Übernahmekandidat gehandelt. Incyte hat 2011 mit Jakafi gegen eine Knochenmarkserkrankung sein erstes Produkt auf den Markt gebracht. Weitere Kandidaten gegen Blutkrebs, solide Tumore und Entzündungserkrankungen sind in der klinischen Pipeline. Das Gewinnwachstum lässt der Bewertung weiteren Spielraum nach oben. Unter den Pharmaaktien glänzt Merck & Co mit einer im Verhältnis zum Wachstum moderaten Bewertung bei einer hohen Dividende. Der US-Konzern ist verstärkt im Bereich der Krebsmedikamente unterwegs und verfügt über reichlich Cash für Zukäufe.
Natürlich lohnt sich auch der Blick auf Europa. Aussichtsreich bleiben unsere deutschen Dauerempfehlungen Morphosys, Evotec und Medigene. Dbv Technologies aus Frankreich ist eine der Firmen, die in diesem Jahr vor dem großen Durchbruch stehen. Die Firma hat sich auf die Behandlung von Lebensmittelallergien spezialisiert und erwartet im Herbst die zulassungsrelevanten Resultate für ihr Produkt gegen Erdnussallergien. Spekulative Naturen positionieren sich jetzt.
Für alle hier vorgestellten Biotech-Firmen gilt: Je nach Nachrichtenfluss ist der Kurshebel nach oben und unten enorm. Und das strikte Einhalten von Stoppkursen versteht sich von selbst.