Kion verspricht sich von seiner dann siebten Marke unter dem Konzerndach Geschäftswachstum im automatischen Management unter anderem von Warenlagern. Zu Jahresbeginn konnte der weltweit Branchenzweite nach Toyota Industries seinen Gewinn deutlich steigern. Das Konzernergebnis kletterte im ersten Quartal um mehr als 50 Prozent auf knapp 42 Millionen Euro.

Kion will mit der Übernahme von Egemin Automation seine Möglichkeiten in der vernetzten Fertigung, der sogenannten Industrie 4.0, ausbauen. "Automatisierte Logistiklösungen werden im Zusammenhang mit Industrie 4.0 eine entscheidende Rolle spielen, weil sie der Vision von intelligenten Fabriken und Lagerhäusern den Weg ebnen", sagte Vorstandschef Gordon Riske. Zusammengearbeitet haben Kion und Egemin Automation demnach bereits seit Jahren. Die übrigen Sparten der Egemin Group sollen künftig unter einem anderen Namen weiter zur belgischen Bau- und Immobilien-Holding Ackermans & van Haaren gehören.

Zu Kion, die vor einigen Jahren durch die Abspaltung vom heute auf Industriegase fokussierten Linde -Konzern entstanden sind, gehören unter anderem die Marken Linde, Still und Fenwick. Das Unternehmen bietet neben Gabelstaplern und Lagertechnik auch damit verbundene Dienstleistungen an. Der im MDax notierte Konzern konkurriert mit Jungheinrich aus Hamburg, dem drittgrößten Gabelstaplerproduzenten der Welt.

Bei Kion zog der Auftragseingang im ersten Vierteljahr vor allem durch Bestellungen aus Westeuropa und China um sieben Prozent an. Das operative Ergebnis erhöhte sich um knapp sieben Prozent auf 93,4 Millionen Euro. Der Umsatz legte um sieben Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu.

Kion bestätigte die Prognose für 2015, nach der das Unternehmen bei Auftragseingang, Umsatz und bereinigtem Ebit leicht zulegen will. 2014 stieg der Umsatz um vier Prozent auf 4,68 Milliarden Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbesserte sich um mehr als sechs auf 443 Millionen Euro.

Reuters