Daher kassierte der
Kion-Vorstand seine Jahresziele und sorgte damit für einen Kursrutsch. In der Spitze rauschten die MDax-Titel um 11,2 Prozent auf 68,32 Euro und rissen auch die Papiere des Wettbewerbers Jungheinrich mit, der zeitweise um 5,2 Prozent niedriger notierte.
Kion peilt 2017 nun Erlöse zwischen 7,4 und 7,7 Milliarden Euro an statt 7,5 bis 7,95 Milliarden. Beim bereinigten operativen Gewinn (Ebit) werden 715 bis 765 Millionen Euro angestrebt statt 740 bis 800 Millionen. Im Vorjahr hatte Kion die ehemalige Linde-Tochter Dematic für 1,85 Milliarden Euro übernommen und ab November in die Bilanz einbezogen. So markierte der Konzern 2016 Rekordwerte: Der Umsatz erreichte 5,6 Milliarden Euro, das Ebit 537,3 Millionen Euro.
Kion will mit Dematic in eine neue Dimension wachsen und zum Komplettanbieter von Lager- und Transportsystemen für die wachsende Logistik-Branche werden. Mit der neuen Tochter baut Kion den Umsatz um fast ein Drittel aus und beschäftigt knapp 30.000 Mitarbeiter. Nach ersten Berechnungen erzielte Kion in den ersten neun Monaten einen Auftragseingang von 5,7 (4,05) Milliarden Euro und einen Umsatz von 5,675 (3,848) Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) erreichte 561,8 (366,1) Millionen Euro.