Manche Aktien zeigen im Crash eine beachtliche relative Stärke. Wenn diese schon in den Monaten und Jahren zuvor kräftig abgestraft wurden, ist dies ein weiteres Indiz für eine nachhaltige Bodenbildung. Ein interessanter solcher Kandidat ist der Stahlhändler Klöckner & Co. Zwar fehlt noch das entscheidende Signal, der Ausbruch aus dem Basis-Abwärtstrend. Mit einem passenden Derivat lassen sich aber zumindest schöne Seitwärtsrenditen erzielen.

Der MDAX-Wert konnte diese Woche die vom Juni stammenden Jahrestiefs behaupten. Als besonderes Zuckerl kommt der jetzt ganz in der Nähe verlaufende, durch die Tiefs von 2009 und 2012 definierte moderate Aufwärtstrend hinzu. Interessant ist in dieser Situation beispielsweise das ausgewählte Bonus-Cap-Zertifikat. Der Schein weist ein akzeptables Aufgeld von 4 Prozent zur Aktie und eine Gewinnchance bis kommenden März von 21 Prozent auf. Dazu muss die Schwelle bei 7,00 Euro behauptet werden.

Das Derivat selbst hatte im Juni seine Tiefs im 7,80er-Bereich. 15 Cent darunter wird nunmehr der Stoppkurs platziert, wodurch das Verlustrisiko lediglich 7 Prozent beträgt. Gewinnmitnahmen werden wie zumeist bereits einige Prozentpunkte unter dem Cap angestrebt. Das Verkaufslimit wird bei 9,75 Euro platziert, was Gewinne von 18 Prozent. Daraus errechnet sich ein guter Chance-Risiko-Mix von gut 2,5 zu 1.



Name: Klöckner-Bonus-Cap

WKN: VZ95Y7

Aktueller Kurs: 8,19 € / 8,24 €

Schwelle/Cap: 7,00 € / 10,00 €

Laufzeit: 18.03.16

Stoppkurs: 7,65 €

Zielkurs: 9,75 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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