Entsprechend schwach waren so auch die Quartalszahlen bei Klöckner. Infolge von Übernahmen kletterten die Umsätze des MDAX-Konzerns in den ersten drei Monaten zwar um 8,0 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Doch wegen der tiefen Stahlpreise und obendrein negativer Währungseffekte schrieb das Stahlunternehmen aus Duisburg in den drei Monaten einen Verlust von 21,6 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum lag das Minus nur bei 2,0 Millionen Euro. Möglicherweise muss Firmenchef Gisbert Rühl sogar schon bald seine Prognose für das Gesamtjahr - ein Anstieg beim Konzernergebnis - zusammenstreichen.
Auf Seite 2: Chance für risikofreudige Anleger
Was auf den ersten Blick nicht gut aussieht, ist jedoch eine Chance für etwas risikofreudige Anleger. Die Aktie notiert nicht nur im Bereich der Unterstützung und psychologischen Marke von 8,0 Euro, sondern inzwischen vor allem 45 Prozent unter dem Buchwert von 14,44 Euro. Möglicherweise kommt es von diesem Niveau aus und wegen des enormen Discounts zum Eigenkapital schon zeitnah zum Rebound nach oben.
Mittelfristig besteht ohnehin Hoffnung. So will Manager Rühl die Margen bis 2017 mit verschiedenen Massnahmen wie der Digitalisierung der Lieferkette oder dem gesteigerten Umsatzanteil höherwertiger Produkte von 2,9 Prozent in 2014 auf mehr als 5,0 Prozent steigern. Mit einem nicht zu riskantem Call mit vergleichsweise tiefer Basis und Knock-out-Schwelle und einem Hebel von 4,0 spielen Anleger den Wiederaufschwung von Klöckner. Erreicht die Aktie wieder das April-Hoch um 10,0 Euro, ist mit dem Zertifikat die Verdopplung drin.
Basiswert: Klöckner
Produkt: Knock-out Call
ISIN: DE000TB2YTM6
Emittent: HSBC
Laufzeit: endlos
Basispreis: 6,19 Euro
Knock-out: 6,19 Euro
Bezugsverhältnis: 0,7881:1
Hebel: 4,0