Der deutsche Leitindex knackt ein Rekordhoch nach dem anderen. Worauf es jetzt ankommt und warum unter anderem die Aktien von Siemens Energy und Beiersdorf im Fokus stehen

Er kann es einfach nicht lassen: Am heutigen Donnerstag knackt der deutsche Leitindex bereits den sechsten Tag in Folge sein Rekordhoch. Derzeit liegt der DAX 0,71 Prozent im Plus und steht bei 17.726 Punkten. Fast unverändert verharrt das europäische Pendant, der Euro Stoxx 50, derweil bei 4.886 Punkten.

Mit Spannung erwartete Inflationsdaten aus Deutschland und den USA im Februar deckten sich mit den Erwartungen am Markt und störten den Aufwärtsdrang am deutschen Aktienmarkt nicht. Sollte es nun quasi in letzter Minute nicht noch einen Einbruch geben, dürfte der Februar für den Dax ein starker Monat werden. Bislang bringt es der Dax auf ein Plus von gut viereinhalb Prozent.

Am Devisenmarkt legte der Euro leicht zu auf 1,0833 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0808 Dollar festgesetzt.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Siemens Energy und Beiersdorf beim DAX im Fokus

Beim DAX gibt es heute mehrere Gewinner-Aktien, die über zwei Prozent zulegen konnten. Eine davon ist etwa Siemens Energy, die aktuell 2,8 Prozent im Plus liegen. Der Hersteller von Energietechnik hat eine Kreditlinie über vier Milliarden Euro erhalten und löst damit ältere Verbindlichkeiten ab.

Ansonsten gibt es heute keine größeren Verluste beim DAX – bis auf eine Ausnahme: Beiersdorf. Die Aktie liegt rund drei Prozent im Minus. Bei Beiersdorf enttäuschte das Wachstum der Konsumsparte im Schlussquartal. Das Unternehmen stellt sich nach einem starken Jahr auf eine Verlangsamung seines Wachstums ein. Zwar dürfte der Umsatz auch 2024 weiter anziehen - von der Geschwindigkeit des vergangenen Jahres geht Konzernchef Vincent Warnery allerdings nicht mehr aus. Der Manager hofft vor allem auf eine Erholung des kriselnden Luxus-Segmentes: Beiersdorf will mit seinen Marken La Prairie und Chantecaille "wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren". Anlegern schienen der konservative Ausblick und die Zahlen zum vergangenen Jahr nicht zu gefallen.

Mit Material von dpa-afx

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