Könnte der deutsche Leitindex DAX etwa schon bald ein neues Rekordhoch erklimmen? Worauf es jetzt ankommt und warum die Aktien von BASF und Porsche heute verlieren.

Es geht bergauf im DAX: Der deutsche Leitindex liegt heute bereits 0,4 Prozent im Plus und steht bei 19.458 Punkten. Damit schrappt er nur knapp am im September erreichten Rekordhoch von 19.491 Punkten vorbei. Das europäische Pendant, der Euro Stoxx 50, liegt 0,4 Prozent im Plus und steht bei 5.024 Punkten.

„Momentan läuft es gut für den Dax", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Die in den USA gestartete Berichtssaison sorge für Gewinnfantasie und die Wall Street bleibe ob der nahenden US-Präsidentschaftswahlen gelassen. Die Chartspezialisten von Index-Radar ergänzten, die immer wieder aufkeimenden Konjunktursorgen perlten an den Aktienmärkten ebenso ab wie die geopolitischen Risiken.

Aktuell „klammern sich die Anleger an den Strohhalm China und hoffen mit immer mehr konjunkturstimulierenden Maßnahmen der Regierung in Peking auch auf den entscheidenden Trigger für die deutsche Wirtschaft", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. China hatte am Wochenende weitere Maßnahmen zur Belebung seiner angeschlagenen Wirtschaft angekündigt. Finanzminister Lan Foan versprach unter anderem, den Lokalregierungen bei der Bewältigung ihrer Verschuldung zu helfen, gleichzeitig die Ausgaben von Staatsanleihen zu erhöhen und Subventionen für Geringverdiener anzubieten. Details zur Höhe des Pakets nannte er aber nicht.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von BASF und Porsche geben nach

Aktuell bildet die Aktie von Rheinmetall die Spitze im DAX mit einem Plus von fast zwei Prozent. die beiden Schlusslichter bilden hingegen die Aktien von Porsche und BASF mit einem Minus von jeweils über zwei Prozent.

Die Anteilsscheine von BASF fielen, nachdem die UBS die Kaufempfehlung für die Papiere des Chemiekonzerns gestrichen hatte. Im zyklischen Chemiesektor habe die erwartete Erholung des Volumenwachstums im ersten Halbjahr nicht stattgefunden, schrieb Analyst Geoff Haire. Frühindikatoren seien im negativen Bereich geblieben.

Bei Porsche verwies Analyst Patrick Hummel von der UBS auf eine Analystenrunde mit dem Sportwagenhersteller zum anstehenden Bericht für das dritte Quartal. Hier habe Porsche eine schlechtere Abdeckung der Fixkosten, anhaltend hohe Zulieferkosten sowie höhere Abschreibungen nach Einführungen neuer Modelle betont.

Mit Material von dpa-afx

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