Immer mehr Menschen haben Angst vor einem Crash an den Märkten – nicht zu Unrecht, denn die Zeiten sind unsicherer denn je, scheint es. Trotzdem könnte das Verkaufen in einer solchen Situation Sie nicht vor Verlusten schützen, sondern diese sogar verursachen.

Die Angst vor einem plötzlichen Zusammenbruch der Märkte ist unter Anlegern weiter verbreitet. Was, wenn mein Portfolio plötzlich 20 Prozent, 30 Prozent oder gar 50 Prozent weniger wert ist?

Beim Gedanken an eine solche Situation erwägen viele Anleger bereits den Verkauf. Entweder um die Verluste zu reduzieren oder beim Markt an einer günstigeren Stelle wieder einzusteigen. Doch das kann schnell ins Auge gehen.

Warum nicht verkaufen ihnen echte Verluste erspart

Denn kommt es tatsächlich zu einer solchen Situation, dann führt der Versuch zur Reduzierung der Verluste häufig dazu, dass Anleger mit ihren im Minus verkauften Aktien an der Seitenlinie bleiben, während sich die Märkte sich erholen. Wer dagegen den Markt timen will, der verpasst oft den richtigen Einstiegszeitpunkt, um das Tief abzupassen und sieht am Ende womöglich die Kurse nach oben davonlaufen.

In beiden Fällen vermeiden Anleger demzufolge nicht Verluste, sondern mehreren diese. Wer dagegen den Crash einfach ausgesessen hätte, der fährt langfristig besser.

Bei Angst vor einem Crash nicht verkaufen

Folglich ist es auch bei Angst vor einem Crash nicht die richtige Reaktion aus Aktien auszusteigen. Hier besteht ebenfalls das Potenzial, dass Anlegern die Kurse davonlaufen, weil die Korrektur nicht kommt. Zudem schlägt der Faktor Inflation in einem solchen Szenario zu, denn die Geldentwertung frisst die Kaufkraft des Geldes nach und nach auf.

Wer also aus Aktien aussteigt, weil er Angst hat Geld zu verlieren, der schadet seinem eigenen Vermögen langfristig viel mehr, als wenn er kurzfristige Verluste aussitzt.

citi S&P 500 (WKN: CG3AA5)

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