Das wäre nur etwas weniger als im Frühjahr mit 0,4 Prozent. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht eine erste offizielle Schätzung am 15. November.
"Es ist vor allem der private Konsum, der in Deutschland das Wachstum treibt", sagte Ökonom Gerd Haßel von der BHF Bank am Donnerstag. "Dahinter stecken die gute Beschäftigungsentwicklung und Lohnsteigerungen im Zusammenspiel mit der niedrigen Inflation." Von den Exporten kämen hingegen kaum Impulse. Ein Grund dafür sei das Anti-EU-Votum der Briten, dass die Nachfrage nach Waren "Made in Germany" im Vereinigten Königreich drücken dürfte. "Hinzu kommen noch politische Unsicherheiten", sagte Haßel. "Das dürfte die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstungen wie Maschinen dämpfen."
Für die kommenden sechs Quartale rechnen die Volkswirte ebenfalls mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent. 2016 insgesamt dürfte es den Ökonomen zufolge zu 1,8 Prozent Wachstum reichen, das im kommenden Jahr auf 1,4 Prozent nachlassen soll. Auch die Bundesregierung rechnet mit Zuwachsraten in dieser Höhe.
rtr