Während für das Gastgewerbe die Aussichten weiter trüb sind, läuft es im verarbeitenden Gewerbe dank anziehender Exporte gut. Einzelhandel, Dienstleister und Tourismusbetriebe hoffen, dank Impfungen, Schnelltests und Hygienemaßnahmen, in den kommenden Monaten endlich wieder öffnen zu dürfen. Auch in der für Deutschland so wichtigen Autoindustrie hellt sich die Stimmung auf. Der entsprechende Indikator des Ifo-Instituts stieg im Februar auf minus 2,3 Punkte, nach minus 7,7 im Januar. Zugleich sind die Manager für die kommenden Monate zuversichtlicher. Das entsprechende Barometer kletterte von plus 15,1 auf plus 37 Punkte. Die Produktion soll deutlich hochgefahren werden, insbesondere da man mit einem starken Exportgeschäft rechnet: Dieser Indikator verbesserte sich auf plus 35,3 Punkte, nach minus 0,5 im Januar.

Die chinesische Industrie hat indes wegen neuer Corona-Beschränkungen, der Feierlichkeiten zum Neujahrsfest und steigender Rohstoffpreise im Februar an Tempo verloren. Der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor sank auf 50,9 Zähler, nach 51,5 Punkten im Januar. Hintergrund waren ein niedriger Auftragseingang und schwache Exporte. Für das Barometer werden rund 400 meist kleinere und in Privatbesitz befindliche Unternehmen befragt. Der staatliche Einkaufsmanagerindex für die großen und staatlichen Betriebe sank ebenfalls auf 50,9 Punkte. Experten hatten mit einem Rückgang auf 51,4 Punkte gerechnet. Trotzdem stehen die Zeichen im Reich der Mitte weiterhin auf Wachstum: Indexwerte über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern signalisieren eine Zunahme der Konjunktur.