Mitten in der dritten Corona-Welle gibt es für die deutsche Industrie einen Hoffnungsschimmer: Sie hat ihren Auftragsbestand im Februar den neunten Monat in Folge erhöht, und zwar um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Mit plus 1,9 Prozent stiegen die offenen Aufträge aus dem Inland besonders stark. Im Vergleich zum Vor-Corona-Februar 2020 ist der Bestand saison- und kalenderbereinigt 6,9 Prozent höher.
Indes verzeichnete Japans Außenhandel das stärkste Wachstum seit drei Jahren: Dank steigender Ausfuhren nach China, Europa und in die USA legte er im März im Jahresvergleich um 16,1 Prozent zu. Allerdings waren die Exporte im März 2020 Corona-bedingt auch sehr schwach ausgefallen, sodass fraglich ist, ob die Auslandsnachfrage Japans Wirtschaft in diesem Jahr auf die Sprünge helfen kann.
Grund zu Optimismus gibt es indes in den USA: Dort haben viele Bürger mehr Arbeitslosenhilfe sowie staatliche Schecks erhalten. Damit konnten sie Kreditkartenschulden zurückzahlen und Geld zurücklegen. Allein bei der Bank JP Morgan Chase sind die Guthaben auf den Konten im Jahresvergleich um 24 Prozent auf über zwei Billionen Dollar gestiegen. Dass dieses Geld ausgegeben wird, sobald sich die Wirtschaft etwas öffnet, zeigt sich bereits: Im März legten die Einzelhandelsumsätze um 9,8 Prozent zu. Auch die Art der verkauften Artikel signalisiert, dass sich US-Verbraucher angesichts einer erfolgreichen Impfkampagne auf außerhäusliche Aktivitäten freuen: Besonders gefragt waren Frühjahrsmode und Rasierer.