Kommen bald Brennstoffzellen in großem Maßstab aus Deutschland? Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) forscht im Rahmen des Projekts "HyFaB" an der industriellen Fertigung und Inbetriebnahme von Brennstoffzellen-Stapel für verschiedene Fahrzeugarten wie Lkw, Busse, Seeschiffe oder Züge. Solche Brennstoffzellen-Stapel sind komplexe Konstruktionen. Sie bestehen aus hunderten von Einzelzellen.
Das ZSW sieht dabei die deutsche Brennstoffzellen-Technologie bereits als marktreif mit einem großen Wertschöpfungspotential an. Nun will das Institut automatisierte Fertigungs- und Qualitätssicherungsverfahren entwickeln, damit Brennstoffzellen-Stacks in Großserie produziert werden können. Das könnte einem Wettbewerb mit bisherigen Anbietern wie Ballard Power aus Kanada oder Powercell aus Schweden führen. "Die Möglichkeiten gehen von der Qualifikation von Materialien, Komponenten und Brennstoffzellen-Stacks über automatisierte Fertigungsprozesse bis zu den Test- und Qualitätssicherungsverfahren, wie sie zur automobilen Großserienproduktion mit einem Volumen von 200.000 Fahrzeugen gefordert sind", zitiert die entsprechende Pressemitteilung Ludwig Jörissen, kommissarischer Leiter der Brennstoffzellen-Forschung am ZSW.