Die US-Börsen sind mit Kursverlusten in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Auf die Stimmung drückten Daten zum US-Konsum. Die Verbraucher gaben im März lediglich 0,1 Prozent mehr aus als im Februar. Ökonomen hatten mit etwas mehr gerechnet. Zudem setzten die Nachwehen der jüngsten Notenbank-Entscheidungen in den USA und Japan den Aktienmärkten am Freitag weiter zu. Dass es an der Wall Street nicht stärker bergab ging, lag am wieder steigenden Ölpreis.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,3 Prozent im Minus bei 17.777 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,2 Prozent auf 2072 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq notierte dagegen nahezu unverändert bei 4803 Stellen.

Hier kam die Bilanz von Amazon gut an. Die Amazon-Aktien schossen zehn Prozent in die Höhe. Der kostspielige Expansionskurs des weltgrößten Online-Händlers zahlt sich immer mehr aus. Der Konzern verdiente im ersten Quartal mit 513 Millionen Dollar fast doppelt so viel wie von Experten erwartet. Auch die Anteilsscheine von Linkedin gehörten mit einem Plus von sechs Prozent zu den Gewinnern. Ein Umsatzsprung zu Beginn des Jahres stimmt das Online-Karrierenetzwerk optimistisch.

Apple -Papiere standen nach dem Ausstieg von Starinvestor Carl Icahn nur noch leicht unter Druck. Sie verloren weitere 0,7 Prozent.

Die Aktien von Chevron gaben 0,8 Prozent nach. Wegen des immer noch niedrigen Ölpreises rutschte der Konzern in die roten Zahlen. Exxon schlug sich dagegen besser und machte noch einen Gewinn von 1,8 Milliarden Dollar. Das waren allerdings 63 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Die Exxon-Aktien legten 1,7 Prozent zu.

Reuters