Die in den vergangenen Monaten wegen der Angst vor einem weiteren Kapitalbedarf schwer gebeutelten Aktien legten um 13 Prozent auf 3,07 Euro zu.
Monte Paschi war unter anderem wegen eines Bergs an faulen Krediten in Schieflage geraten und musste vom Staat mit einem acht Milliarden Euro schweren Rettungspaket vor dem Kollaps bewahrt werden. Erst am Donnerstag brachte das Institut aus der Toskana den Verkauf eines 24 Milliarden Euro schweren Pakets an faulen Krediten unter Dach und Fach. Doch immer noch gelten fast ein Fünftel der Darlehen als notleidend - bei der Großbank Intesa Sanpaolo, die in dieser Hinsicht unter den italienischen Geldhäusern am Besten dasteht, sind es sechs Prozent.
Es gebe Chancen, beim Abbau der Altlasten schneller voranzukommen, erklärte Monte Paschi. Bis 2021 könnte der Anteil fauler Kredite auf unter zehn Prozent fallen. Der aktuelle Sanierungsplan sieht einen Anteil von 13 Prozent vor. In diesem Jahr will sich die Bank von weiteren faulen Krediten im Volumen von 4,5 Milliarden Euro trennen. Der Verkaufsprozess sei gerade gestartet worden.