Finanzvorstand Norbert Broger nutzte den Rücksetzer und kaufte 1000 Stück das SDAX-Titels. Streng genommen war diese "Directors’ Dealings"-Mitteilung die einzige positive Botschaft des Unternehmens. Der Corona-Lockdown hat die Kunden der Oberpfälzer voll getroffen. 2020 könnte der globale Getränkeabsatz um 100 Milliarden Liter geringer ausfallen, als vor der Krise erwartet, und die Brauereien zum Sparen zwingen. Dazu passend gab der Krones-Umsatz in den ersten sechs Monaten um ein Zehntel auf 1,7 Milliarden Euro nach.
Gleichwohl ist es dem Branchenkrösus gelungen, beim operativen Ergebnis das Vorjahresniveau zu halten. Hier machte sich das 2019 angestoßene Sparprogramm bezahlt. Doch der um mehr als ein Viertel geschrumpfte Auftragseingang spricht dafür, dass die Krise über kurz oder lang auf den Profit des Konzerns durchschlägt. Der Vorstand traut sich für 2020 jedenfalls keine Prognose zu.
Fazit: Anleger sollten dem Beispiel des Finanzchefs nicht folgen und Krones allenfalls auf die Watchlist nehmen, respektive im Depot halten.
Unsere Empfehlung: Beobachten