Im ersten Quartal hat der Maschinenbauer ein Umsatzplus von 5,1 Prozent auf 739 Millionen Euro hingelegt. Das Vorsteuerergebnis stieg gleich um 16,5 Prozent auf 50,2 Prozent. Die wichtige Vorsteuermarge lag damit bei 6,8 Prozent nach 6,1 Prozent im Vorjahr. Damit übertraf das im MDax gelistete Unternehmen die Markt-Erwartungen deutlich.

Die Analysten hatten Krones einen Umsatz von 724 Millionen Euro sowie ein Vorsteuer-Ergebnis von 46,7 Millionen Euro zugetraut. Zur Begründung für die deutlich gestiegene Profitabilität verwies Finanzvorstand Christoph Klenk auf das 2010 eingeleitete Spar- und Effizienzprogramm "Value", das sich nun zunehmend auszahle. Klenk rückt zum 1. Januar 2016 für den scheidenden Krones-Chef Volker Kronseder an die Unternehmensspitze.

Wachstumstreiber seien vor allem die Schwellenländer. Weltweit stiegen immer mehr Menschen in die Mittelschicht auf und kauften dann abgepackte Lebensmittel und Getränke, sagte Krones-Chef Kronseder. Dies sei ein langfristiger Trend. Krones macht inzwischen rund 60 Prozent seines Geschäfts in aufstrebenden Ländern.

Nach den Mitte März veröffentlichten Eckzahlen haben die Oberpfälzer im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von rund fünf Prozent auf 2,95 Milliarden Euro erreicht, das Vorsteuerergebnis war um 13,1 Prozent auf 191,8 Millionen Euro gestiegen. Im laufenden Jahr soll es weiter nach oben gehen. Danach peilt Krones für 2015 ein Umsatzplus von vier Prozent an. Die Vorsteuermarge soll dann auf 6,8 Prozent steigen.

Konzern gibt Hoffnung auf Ende des Preiskampfs auf



Unterdessen rechnet der Konzern nicht mehr mit einem Ende des Preiskampfs in der Branche: "Das bleibt so", sagte Klenk gegenüber BÖRSE ONLINE auf der Pressekonferenz zu den Quartalszahlen. Der Preisdruck entstehe durch den Wettbewerb und gut organisierte Kunden mit hoher Einkaufsmacht. Angesichts der harten Konkurrenz setze Krones auf interne Verbesserungen oder neue Lieferanten.

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Einschätzung der Redaktion

Krones profitiert von dem steigenden Bedarf nach Getränkeabfüllanlagen weltweit. Das Effizienzprogramm Value greift. Zudem ist das Unternehmen grundsolide finanziert. Die Eigenkapitalquote liegt bei 40,7 Prozent. Charttechnisch kämpfte das Papier zuletzt allerdings mehrfach mit der Widerstandszone bei 104 Euro. Abwarten, ob die fällt. Stopp: 92 Euro.