Das Projekt befinde sich noch in einer sehr frühen Phase, es werde wohl bis 2019 dauern, bis die nötigen Genehmigungen vorliegen. "Mit diesem Projekt wollen wir unsere geplante Expansion nach Asien vorantreiben", sagte K+S-Vorstandsmitglied Mark Roberts, der das Salzgeschäft verantwortet. "Wir sehen dort großes Potenzial." Das Salz soll vornehmlich an die chemische Industrie in Asien und vor allem nach China geliefert werden.
Die Produktion soll 2022 beginnen, im Endausbau soll die jährliche Kapazität bei 3,5 Millionen Tonnen Salz liegen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr produzierten die Nordhessen als weltweit führender Salzproduzent knapp 21 Millionen Tonnen Salz, ihre Gesamtkapazität liegt bei knapp 32 Millionen Tonnen. In Asien hat das Unternehmen bislang keine eigenen Produktionsstätten und käme mit dem Projekt in Australien diesem wichtigen Markt etwas näher.
Mit der neuen Produktionsstätte will K+S Solarsalz gewinnen. Dabei wird Meerwasser durch mehrere große Verdunstungsbecken geleitet, in denen nach mehreren Monaten der Sonneneinstrahlung das Salz auskristallisiert. K+S hat bereits Produktionsstätten für Solarsalz auf den Bahamas, in Brasilien und in den USA. Sollte das Vorhaben in Westaustralien die nötigen Genehmigungen erhalten, sollen an dem Standort etwa 75 Mitarbeiter beschäftigt werden.
Reuters