Händler und Analysten verwiesen auf einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", wonach der kanadische Rivale Potash den Druck auf K+S erhöht, in Übernahmeverhandlungen einzuwilligen. Potash bietet der Zeitung zufolge dem gesamten K+S-Vorstand einen Arbeitsplatz nach einer Übernahme, zu höheren Bezügen als jetzt. K+S wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. In Gesprächen mit Investoren erläuterten die Kanadier nun konkret die Zugeständnisse, die sie dem Management des Düngemittelherstellers K+S geschickt hatten, schrieb die Zeitung. "Die Anleger hoffen auf ein Entgegenkommen und einen möglichen Deal", sagte ein Händler.
Insidern zufolge geht es dabei um die bereits Anfang August gemachten Vorschläge von Potash, darunter unter anderem das Ausschließen betriebsgedingter Kündigungen für fünf Jahre. K+S hatte diese Vorschläge aber als unzureichend zurückgewiesen. Dass die Liste nun mit Investoren diskutiert werde, sei ein Zeichen, dass Potash den Druck auf K+S erhöhe - direkt oder indirekt über Investoren, fassten die Analysten von Equinet zusammen. Potash sei offenbar weiterhin sehr stark an einer "freundlichen" Übernahme interessiert, hieß es. "Wir glauben, dass Potash nicht lockerlässt", urteilte die DZ Bank.
Reuters