Man könne verbindliche Zusagen zum Erhalt von Arbeitsplätzen und Bergwerken in Deutschland geben, damit die Übernahme gelinge, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Potash-Chef Jochen Tilk versprach zudem, das von K+S geplante Kali-Projekt "Legacy" in der kanadischen Provinz Saskatchewan fertigzustellen und auch zu betreiben. K+S reagierte ablehnend: Tilks Äußerungen seien "nichts Neues" und keine Basis für Gespräche, sagte ein Konzernsprecher.
Der Weltmarktführer Potash will den Dax-Konzern für 7,9 Milliarden Euro kaufen. K+S-Chef Norbert Steiner hat die Avancen der Kanadier, die 41 Euro je Aktie zahlen wollen, aber strikt zurückgewiesen. Neben einem höheren Preis fordert K+S auch Zusagen zum Erhalt von Standorten und Stellen. Potash hat sich dazu bereits grundsätzlich bereiterklärt, die Versprechen sind aus Sicht des K+S-Managements aber noch nicht verbindlich genug. Potash will die Offerte bislang nicht aufstocken.
Der deutsche Konzernlenker Tilk hat indes mitten im Übernahmepoker mit sinkenden Gewinnen zu kämpfen. Vor allem wegen niedrigerer Stickstoffpreise fiel Potashs Überschuss im zweiten Quartal um gut elf Prozent.