Schock für K+S-Aktionäre, die sich vor einem Jahr noch über ein Übernahmeangebot von 41 Euro je Aktie freuen konnten, welches vom Vorstand abgeschmettert wurde: der jüngste Gewinneinbruch sorgte für den Sturz des MDAX-Werts bis auf 2 Cent heran an das Februar-Tief 17,57 Euro. Tiefere Notierungen gab es in den letzten neun Jahren lediglich an einigen Tagen im August 2013.
Laut einer aktuellen Studie von Börse-Online-Express weist die K+S-Aktie innerhalb des MDAX damit mit gut zwei Dritteln den größten Abstand zum Zehn-Jahres-Durchschnitt des Kurs-Buchwerts-Verhältnis auf (deutlich vor Hella, die auf einen Abschlag von 42 Prozent kommen). Mit attraktivem Chance-Risiko-Mix kann man einen antizyklischen Einstieg wagen.
Der ausgewählte Capped-Call fährt seinen Maximal-Gewinn von 48 Prozent bereits dann ein, sofern der Basiswert am 14. Dezember bei mindestens 17,00 Euro notiert. Angesichts einer Basis endet man bei dem Investement erst im Minus, wenn K+S am Bewertungstag unterhalb von 16,35 Euro notiert. Ziemlich genau dort verläuft ein Aufwärtstrend, der an einem Tief von Ende 2005 entspringt und ferner durch das 2013er-Tief definiert wird. Wenn auch dieses Niveau durchbrochen wird, sollte man die Reißleine ziehen. Allerdings ist es unmöglich, dazu bereits jetzt den für das Derivat passenden Stopp zu definieren, der daher nur mental gesetzt wird.
Name | K+S-Capped-Call |
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WKN | HU36QG |
Aktueller Kurs | 1,30 €/1,35 € |
Laufzeit | 14.12.16 |
Basis/Cap | 15,00 €/17,00 € |
Stoppkurs | mental |
Zielkurs | 2,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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