Als Grund für die Abschreibung nannte K+S reduzierte Prognosen für den Kalipreis und höhere Kapitalkosten genannt. Die Aufsichtsbehörde glaubt, dass der Abschreibungsbedarf möglicherweise bereits vorher bestand und die Abschlüsse für 2019 und zum ersten Halbjahr 2020 fehlerhaft seien. Zudem will die Bafin andere Bilanzpositionen auf eventuellen Korrekturbedarf hin untersuchen. Verständlich, dass die Aktie aufgrund der Unsicherheit zweistellig einknickte. Und es hat natürlich ein Geschmäckle, dass die Abschreibung erst gemeldet wurde, als der milliardenschwere Verkauf des Salzgeschäfts, der die Bilanz sanierte, in trockenen Tüchern war.
Gleichwohl stuft BÖRSE ONLINE die Aktie weiterhin als spekulativen Kauf ein. Zunächst einmal geht es hier um nicht liquiditätswirksame Vorgänge. Wichtiger noch ist aber, dass der Kalipreis seit der Meldung zu der Abschreibung angezogen hat. So gesehen, würde die Abschreibung heute niedriger ausfallen.
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