2021 erzielte K+S nach vorläufigen Zahlen ein Ergebnis von rund 960 Millionen Euro, darin ist ein Einmalertrag von rund 220 Millionen Euro aus der Einbringung der Entsorgungsaktivitäten von K+S in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Recyclingkonzern Remex enthalten.
K+S setzt in diesem Jahr auf höhere Preise bei seinen Kunden aus der Landwirtschaft. Diese könnten steigende Kosten, vor allem für Energie, Logistik und Material, mehr als wettmachen. Vollständige Zahlen und den gesamten Ausblick will der Konzern am 10. März veröffentlichen. K+S produziert etwa elf Prozent des weltweiten Kalis, einem wichtigen Nährstoff für Nutzpflanzen. Die weltweiten Spot-Preise für Kali erreichten im Dezember ein 13-Jahres-Hoch, nachdem die Erntepreise in die Höhe geschossen waren und sich die Nachfrage erholte.
Einen Schlussstrich kann das Unternehmen indes unter den Rechtsstreit mit dem Landesverband Hessen der Naturschutzorganisation BUND um den vorzeitigen Beginn der Haldenerweiterung am K+S-Standort Hattorf des Werra Werks ziehen. Beide Seiten einigten sich außergerichtlich. K+S verpflichtet sich dazu, Rodungsarbeiten auf Teilflächen nicht mehr in diesem Winter zu machen. Der Baumbestand im Infrastruktur- und Randstreifen der Fläche soll zudem nur noch in einem unbedingt erforderlichen Maß gerodet werden. Zudem bleibt ein Biotop im Randstreifen zunächst erhalten. Die unterbrochenen Vorbereitungen zur Haldenerweiterung, gegen die der BUND geklagt hatte, hat K+S mittlerweile wieder aufgenommen.
rtr