Die Sonderabschreibungen auf Altprojekte vor zwei Jahren sind längst Geschichte. Nach dem mit den Belastungen verbundenen Gewinneinbruch in 2018 von 21,36 auf 6,64 Euro je Aktie konnte KSB im vergangenen Jahr nicht nur seinen Umsatz um 6,1 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro ausbauen, sondern auch den Gewinn wieder auf das gewohnt hohe Niveau oder vielmehr sogar noch darüber steigern. Hatte der Hersteller von Pumpen und Armaturen für Industrie, Energiewirtschaft, Gebäude- und Abwassertechnik, Chemie und Bergbau in den Jahren davor meist ein Ergebnis um 22 Euro je Aktie ausgewiesen, so waren es im vergangenen Jahr 24,73 Euro. So weit so gut. Aber die Aktie kam trotz der gewinnseitigen Erholung im vergangenen Jahr einfach nicht mehr annähernd an das alte Kursniveau heran. Zum Jahreswechsel und damit noch vor Corona dümpelte KSB rund 30 bis 40 Prozent unter dem 2018er-Kurslevel.
War der Titel mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,8 schon im Januar viel zu günstig - viele Jahre lang notierte der Maschinenbauer nämlich auf oder sogar über Buchwert - so hat Corona dem Ganzen jetzt noch eins draufgesetzt. Infolge der Pandemie rutschte der Titel weiter ab und notiert nun sogar 50 Prozent unter dem Buchwert von 388,48 Euro je Anteil. Durch den Kursverfall kostet der Pumpenkonzern inzwischen sogar nur noch knapp mehr als Cashbestand und Nettofinanzposition von 160 und 170 Euro je Aktie. Ähnlich tief war KSB nur während der Finanzmarktkrise im Rezessionsjahr 2009 bewertet. Das wiederum bietet große Chancen. Denn vor zehn Jahren gab es bei der Aktie eine fulminante Erholungsrally. Ein Jahr nach dem 2009er-Tief hatte sich KSB verdoppelt und zwei Jahre später verdreifacht. Die Aktie verspricht jetzt wieder ähnliches Erholungspotential.
Die Aktie notiert nur knapp über Cash. Bei einem KBV von 0,5 gibt es hohe Chancen auf eine Erholungsrally!
ISIN: DE 000 629 203 0
Gew./Aktie 2021e: 20,0 €
KGV 2021/Dividende: 10,1/1,4 %
EK * je Aktie/KBV: 388,48 €/0,5
EK *-Quote: 37,1 %
Kurs/Ziel/Stopp: 210,0/298,5/139,7 €