Die nach dem Inhaber und Vorstandsvorsitzenden benannte Friedhelm Loh Gruppe mit Sitz im hessischen Haiger bietet Produkte und Leistungen von Stahl über Kunststoff bis hin zu Schaltschränken und deren Automatisierung an. 2013 dürfte der Umsatz rund 2,2 Milliarden Euro betragen haben. Kuka peilt 2014 Erlöse von circa zwei Milliarden Euro an. Bei der Rendite dürften die Hessen allerdings vor den Schwaben liegen: Während Kuka für dieses Jahr eine Marge von etwa 6,5 Prozent anpeilt, glänzte die Friedrich Loh Group zuletzt mit zweistelligen Werten. Mit Abstand größte Tochter des Firmenverbunds ist der Schaltschrankhersteller Rittal, dessen Kunden vor allem aus der Auto- oder der Lebensmittelbranche kommen. Kuka indes müht sich seit langem, die Abhängigkeit von der Fahrzeugindustrie zu verringern. Mehrere Spitzenmanager arbeiteten sich in der Vergangenheit an diesem Ziel ab und gerieten darüber regelmäßig in Streit mit den Großaktionären.
Loh war bereits zu Jahresbeginn bei den Augsburger eingestiegen und hatte seinen Anteil in mehreren Schritten aufgestockt. Weitere Stimmrechte wolle der neue Investor innerhalb der nächsten zwölf Monate nicht erwerben, hieß es in der Mitteilung. Größter Kuka-Aktionär ist nach wie vor der mittelständische Maschinenbauer Grenzebach aus Hamlar nahe Augsburg mit einem Anteil von 19,8 Prozent.
Reuters