Positive Signale aus China
Wesentlich bedeutender für die Entwicklung der Kupferpreise ist China - sowohl in Bezug auf die Nachfrage als auch den internationalen Handel. Das Reich der Mitte steht für fast 50 Prozent des weltweiten Kupferverbrauchs. Insofern verwundert es nicht, dass der Preis für das Metall eng an die chinesische Konjunkturentwicklung gekoppelt ist.
Nach einer Schwächephase kamen zuletzt wieder positivere Signale aus China. Mit über 6,9 Prozent annualisiertem Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2017 wurden die Analystenerwartungen übertroffen. Der Autoabsatz wuchs um fast 14 Prozent. Besonders stark entwickelte sich der Verkauf von E-Autos, die einen viermal so hohen Kupferanteil besitzen wie Mittelklasse-Pkw.
Auch die robuste Weltwirtschaft, die laut den Analysten von BNP Paribas 2017 um 3,4 Prozent und 2018 um 3,8 Prozent wachsen soll, spricht für weiter steigende Kupferpreise. Gleichzeitig könnte es auf der Angebotsseite zu Engpässen kommen, da die Minenkonzerne aufgrund der fallenden Preise kaum noch in neue Produktionskapazitäten investiert haben.
Anleger können beispielsweise mit einem neuen Kupfer-ETC von BNP Paribas in das Industriemetall investieren. Das börsengelistete Wertpapier ist eine besicherte Schuldverschreibung und ermöglicht eine passive Investition in Kupfer.
Basiswert ist der von Investorenlegende Jim Rogers konzipierte RICI Enhanced Copper (TR) Index. Dieser reduziert durch Roll-Optimierung die negativen Effekte bei der Ersetzung der Rohstoff-Futures und konnte in der Vergangenheit eine Outperformance gegenüber klassisch rollierenden Konzepten generieren. Zudem ist der ETC währungsgesichert, wobei die Kosten dafür wesentlich geringer ausfallen als bei einer klassischen Quanto-Absicherung. Die ETCs sind börsentäglich handelbar und können von risikobewussten Anlegern zur Beimischung eingesetzt werden.