Nach dem überraschenden Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen hat sich der Aufwärtstrend an den Rohstoffmärkten fortgesetzt. Der Preis für das wichtigste Industriemetall Kupfer kletterte am Donnerstag um bis zu 5,6 Prozent auf 5714 Dollar je Tonne und erreichte damit den höchsten Stand seit fast eineinhalb Jahren. Nickel kletterte ebenfalls auf ein 16-Monats-Hoch, es verteuerte sich um 2,8 Prozent auf 11.900 Dollar je Tonne.

Zink sprang sogar auf ein Sechs-Jahres-Hoch von 2575 Dollar, das war ein Plus von 3,4 Prozent. Zum ersten Mal seit Januar 2015 kostete die Tonne Eisenerz mehr als 70 Dollar. "Die Märkte schauen jetzt auf die Ankündigung von Trump, mehr Geld für Infrastrukturprojekte und das Wachstum generell anzukurbeln", sagte UBS-Analyst Lachlan Shaw. Mögliche Handelsbarrieren zwischen den USA und China könnten für China sogar positiv sein, da das Land das Wachstum im eigenen Land anregen könne.

Der Handel mit Rohstoffen war so stark, dass es an den asiatischen Börsen zeitweise zu Aussetzern kam. An der Tokyo Commodity Exchange (Tocom), wo Anleger unter anderem Gold und Rohöl kaufen und verkaufen können, wurde der Handel bereits zwei Mal gestoppt. Computer hätten die Anfragen von Kunden nicht mehr verarbeiten können, erklärte der Börsenbetreiber.