Der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr 2013/2014 (bis 30. Juni) um bis drei Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro klettern. Hier hatte KWS bisher ein Plus von fünf Prozent in Aussicht gestellt. Die Ebit-Rendite werde voraussichtlich bei 11,4 Prozent liegen nach 13,1 Prozent im Vorjahr.
In den ersten neun Monaten sank der Betriebsgewinn auf 167,8 Millionen Euro von 186 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz kletterte um rund fünf Prozent auf 922 Millionen Euro. Negative Währungseinflüsse hätten Umsatz und Ertrag belastet.
Im Gesamtjahr will KWS gut 13 Prozent des Umsatzes für Forschung und Züchtung ausgegeben. Im Vorjahr waren es 11,6 Prozent. Im kommenden Geschäftsjahr werde ein zweiter Forschungsstandort in den USA eröffnet. "Damit stärken wir unsere Position in der globalen Pflanzenforschung und bauen gleichzeitig unsere Präsenz in einem der wichtigsten Saatgutmärkte weiter aus", erläuterte Vorstandschef Philip von dem Bussche. In China könne KWS im Geschäftsjahr 2015/2016 mit dem operativen Geschäft beginnen, da das Landwirtschaftsministerium die Genehmigung für das Gemeinschaftsunternehmen dort erteilt habe.
Reuters
Einschätzung der Redaktion:
Auch wenn die neuen Prognosen hinter den Erwartungen vieler Analysten zurückbleiben - die Strategie des Saatgut-Konzerns aus Niedersachsen ist nach wie vor richtig und vor allem zukunftsfähig. Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in den internationalen Vertrieb zahlen sich gerade im Wettbewerb mit den anderen großen der Branche wie Syngenta oder Monsanto mittel- bis langfristig aus. Die weltweite Professionalisierung der Landwirtschaft dürfte sich zum Jahresende positiv auf den Absatz der KWS-Produkte auswirken. Anleger sollten die zu erwartende Kursdelle zum Aufstocken der Position nutzen, den Stopp bei 238 Euro aber immer im Blick haben.
Ziel: 300,00 Euro
Stopp: 238,00
Carl Batisweiler