Damit erreichte die Börsenmaklerfirma ein Ergebnis von 4,57 Euro je Aktie. Und: "Mit Blick auf das gesamte Geschäftsjahr 2020 erwarten wir, dass das bislang erreichte Rekordergebnis aus der Handelstätigkeit weiter ausgebaut werden kann", glaubt Vorstand Torsten Klanten. Dass nun erwogen wird, statt 100 Prozent nur noch die Hälfte des Gewinns auszuschütten, dürfte Anleger daher kaum stören. Werden im dritten Quartal erneut 2,76 Euro Gewinn je Aktie erzielt, würde im vierten Quartal selbst der Vorjahreswert von 38 Cent reichen, um insgesamt 7,71 Euro Gewinn je Aktie zu erzielen. Wird davon die Hälfte ausgeschüttet, ergäbe sich mit 3,85 Euro je Aktie eine Dividendenrendite von fast zwölf Prozent. Den einbehaltenen Gewinn wiederum will Lang & Schwarz in das Geschäft investieren, um das Wachstum weiter anzutreiben.
Epigenomics hätte vergangene Woche wichtige Kunde aus Amerika erhalten sollen. Am 28. August wollten die öffentlichen US-Krankenkassen entscheiden, ob der blutbasierte Darmkrebstest der Berliner erstattet wird oder nicht. Die Behörde hat die selbst gesetzte Deadline jedoch gerissen. Grund: knappes Personal wegen der Corona-Pandemie. Laut Epigenomics aber wollen die Krankenkassen die Prüfung schnellstmöglich beenden. Vorerst sollten Anleger nicht mehr einsteigen, preist der Kurs doch bereits viel Fantasie ein.
Singulus braucht neue Aufträge. Grund: Mitte 2021 wird eine zwölf Millionen Euro schwere Anleihe des Maschinenbauers fällig. Ohne steigende Bestellungen aber sind die Aussichten auf schwarzen Zahlen gering, und es dürfte schwer werden, die Anleihe günstig zu refinanzieren. Laut Finanzchef Markus Ehret aber sieht die Auftragspipeline vielversprechend aus, weshalb neue Bestellungen bereits in den kommenden Wochen und Monaten erwartet werden. Dennoch eignet sich die Aktie nur für risikobereitere Anleger.