Betroffen seien vor allem die Standorte Köln und Leverkusen. Das Unternehmen werde Mitarbeitern Abfindungen anbieten und freiwerdende Stellen nicht neu besetzen. Falls durch diese Maßnahmen nicht genügend Einsparungen erreicht werden, seien auch betriebsbedingte Kündigungen möglich, berichtete die Zeitung. Derzeit zählt der Dax-Konzern 16.900 Angestellte.
Ein Lanxess-Sprecher wollte sich zu dem Bericht nicht äußern und verwies auf den 6. November. An dem Tag stellt das Unternehmen seine Quartalsbilanz vor. Nach Aussagen von DZ-Bank-Analyst Peter Spengler könnten die Streichung die Kosten des Konzerns um jährlich bis zu 60 Millionen Euro senken. Die Lanxess-Aktien stiegen in der Spitze um drei Prozent.
Neue Wettbewerber, Überkapazitäten und fallende Preise im Markt für synthetischen Kautschuk hatten Lanxess zuletzt arg zu schaffen gemacht. Das Unternehmen ist der weltgrößte Produzent von synthetischem Kautschuk für die Auto- und Reifenindustrie. Konzernchef Matthias Zachert hatte schon angekündigt, dass in der Zentrale in Köln Stellen gestrichen werden.
Reuters