Fondsmanager
Jonas Rebmann arbeitet seit Oktober 2015 für die LBBW Asset Management in Stuttgart und managt dort Multi-Asset-Fonds, wie den im Mai 2019 aufgelegten LBBW Income Strategie. Rebmann, der im Jahr 1990 geboren wurde, studierte zuvor Betriebswirtschaftslehre und absolvierte unter anderem Fortbildungen zum Master in Finance sowie zum Chartered Financial Analyst (CFA).

Anlagestrategie
"Wir wollen mit dem LBBW Income Strategie Privatanleger ansprechen, die gern laufende Erträge erzielen möchten und bereit sind, ein gewisses Kapitalmarktrisiko einzugehen", sagt Rebmann. Dazu investiert er bis zu 30 Prozent in Dividendenaktien sowie bis zu 100 Prozent in Anleihen und möchte dafür sorgen, dass die Risiken des Portfolios im Rahmen bleiben. Über drei bis fünf Jahre strebt er dabei eine jährliche Rendite von drei Prozent an. "2019 haben wir dies geschafft", sagt er. "2020 wird es natürlich schwieriger."

Universum
"Auf der Bondseite investieren wir in Anleihen von ausgezeichneten Unternehmen", sagt Rebmann. Zu diesen "Ankerunternehmen" zählt er etwa das deutsche Chemie- und Pharmaunternehmen Merck, dessen Nachranganleihe zuletzt zwar eingebüßt habe. "Aber das Unternehmen selbst ist seit Jahren stabil, sodass wir diese Schwankungen aushalten können", erklärt Rebmann. "Zudem können wir Staatsanleihen aus den Schwellenländern beimischen." Bei den Aktien wiederum schaut er nicht nur auf die Höhe der Dividendenrendite, sondern beispielsweise auch darauf, wie kontinuierlich die Unternehmen ihre Dividende zahlen. Versicherer seien auch attraktiv und hätten stabile Geschäftsmodelle. Bei den liquiden Mitteln setzt er schließlich nur auf Kasse oder Bundesanleihen, da die sogenannten Geldmarktersatzpapiere zu unsicher seien. "Insgesamt möchten wir beim LBBW Income Strategie alles ganz einfach halten und bleiben bei den Währungen zum Beispiel nur im Euro", sagt Rebmann.

Portfolio Anfang 2020 hielt Rebmann 70 Prozent in Anleihen sowie je 15 Prozent in Aktien und Kasse. Den jüngsten Crash hat er dazu genutzt, die Kasse von 15 Prozent auf zwei bis drei Prozent zu senken.

Rendite-Risiko-Profil
"Es wird immer wieder extreme Schwankungen geben, denen wir uns nicht entziehen können", sagt Rebmann. "Mit unseren Ankerunternehmen, die weiterhin Cashf lows verdienen, sind wir mittel- bis langfristig aber gut gerüstet", sagt er. Fazit
Für Anleger, die eine Zwischenstufe zwischen Sparbuch und Aktien suchen.