Offenbar haben einige Investoren zunehmende Zweifel an der weiteren Entwicklung der Aktie des norwegischen Wasserstoff-Unternehmens Nel ASA. Laut Daten der Wirtschaftsagentur Bloomberg hat gerade erst Helikon Investment seine Short-Position um 7,09 Prozent aufgestockt. Mittlerweile hält die britische Investmentgesellschaft mit Sitz in London eine Short-Position von 22 Millionen Nel-Aktien, das entspricht 1,51 Prozent aller ausstehenden Nel-Aktien. Damit hält Helikon die größte Short-Position an dem Unternehmen. Aber auch die Investmentgesellschaft Capital hat den Daten zufolge erst vor wenigen Tagen ihre Leerverkäufe auf 1,02 Prozent aller Nel-Aktien ausgebaut, ebenso wie Marshall Wace seine Position auf jetzt 0,73 Prozent erhöht hat. Insgesamt sind laut Bloomberg mittlerweile 97,1 Millionen Aktien von Nel leer verkauft.
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Bei solchen Shortinvestments leihen sich Investoren Aktien aus, um sie gleich wieder zu verkaufen. Sie spekulieren darauf, dass die Aktie fällt, um sie später dann günstiger zurückzukaufen. Haben die Short-Investoren damit Recht, dann drohen bei dem Nel-Papier weitere Kursverluste. Allerdings kann auch schnell ein umgekehrter Effekt einsetzen: Sollte die Nel-Aktie steigen, müssen diese Short-Investoren die Aktien rasch zurückkaufen, um sich vor hohen Verlusten zu schützen. Dieses sogenannte "Short-Squeeze" kann schnell zu einem rasanten Kursanstieg führen.