Größter Teilhaber der LEG ist mit rund 12,7 Prozent der Investor BlackRock, die übrigen Anteile sind breit am Markt gestreut. LEG müsse die Anleger überzeugen, dass die Firma mit ihrem Geschäftsmodell "mehr Werte generieren kann als ein großer Player", sagte Finanzchef Eckhard Schultz. Letztlich werde aber der Markt entscheiden, wie es mit LEG weitergehe. "Wir sind mit unserem Geschäftsmodell auf dem richtigen Weg", sagte Hegel. Die Prognosen für 2014 und 2015 bekräftigte er.

Die einst landeseigene Immobiliengesellschaft hatte Anfang 2013 ihr Börsendebüt gefeiert und ist im Nebenwerteindex MDax gelistet. Die Aktie war vor einem Jahr gut 42 Euro wert, zuletzt waren es rund 70 Euro. Mit 110.000 Mietwohnungen für rund 300.000 Bewohner und einem Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen ist LEG eine der führenden börsennotierten Immobiliengesellschaften in Deutschland. Analysten beschäftigen sich mit der Frage, welche Rolle die Firma künftig auf dem enger werdenden deutschen Markt spielen will.

Mit dem Zusammenschluss von Annington und Gagfah entsteht ein Konzern mit rund 350.000 Wohnungen im Wert von 21 Milliarden Euro - nach Angaben von Annington der zweitgrößte in Europa hinter der französischen Unibail-Rodamco. Die Annington-Offerte für Gagfah war fast 3,9 Milliarden Euro schwer.

Reuters