Nach der größeren Rivalin Deutsche Wohnen hat auch der Wohnungskonzern LEG Immobilien seine Ziele hochgeschraubt. 2015 wird nun ein operatives Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) von 200 bis 204 Millionen Euro angepeilt, wie das Düsseldorfer Unternehmen am Freitag mitteilte. Bislang sollten es 195 bis 200 Millionen sein. Auch 2016 nimmt sich LEG etwas mehr vor: 233 bis 238 Millionen Euro statt 223 bis 227 Millionen. Künftige Zukäufe sind hier noch nicht eingerechnet.

Das Geschäft der großen privaten Wohnungsgesellschaften boomt derzeit wie lange nicht. Die Einkaufstouren der vergangenen Jahre führen zu höheren Mieteinnahmen und sinkenden laufenden Kosten. Zugleich steigt der Wert der Immobilienportfolios deutlich an, weil die Nachfrage nach Wohnraum gerade in den Ballungsgebieten hoch ist. Zusätzlicher Treiber sind die derzeit ausgesprochen günstigen Refinanzierungskosten.

Bei LEG Immobilien stieg der FFO im ersten Halbjahr um fast ein Viertel auf 101,4 Millionen Euro. "Unsere Strategie des wertorientierten Wachstums geht weiter auf", sagte Vorstandschef Thomas Hegel. Der auf Nordrhein-Westfalen fokussierte Konzern hat im bisherigen Jahresverlauf rund 6.300 Wohnungen dazugekauft. Weitere Akquisitionen sind geplant. Insgesamt verwaltet LEG einen Bestand von rund 110.000 Wohnungen und ist damit Nummer drei hinter Deutsche Annington und Deutsche Wohnen.

Reuters