Grund zwei: Stefan Pierer hat seine Aktienposition auf zehn Prozent des Kapitals ausgebaut. Der österreichische Industrielle gilt als Spezialist für Turnarounds, und das macht Investoren Hoffnung. Allerdings kann auch er keine Wunder bewirken. So hat sich der Kurs von SHW seit Pierers Einstieg 2017 bis heute halbiert. Auch bei Leoni wird es schwierig. Natürlich ist die jüngste Entwicklung beachtenswert. Man muss allerdings zur Kenntnis nehmen, dass das mit dem Aufbau von Schulden einherging. Zudem ist die Marktentwicklung schwach, wie etwa die Zulassungszahlen im Januar belegen. Leoni wird es bei sich normalisierenden Investitionen schwerfallen, freie Mittel zu erwirtschaften. Der Verkauf des Kabelgeschäfts dürfte nicht einmal ausreichen, um den Staatskredit zu tilgen. Eine große Kapitalerhöhung ist angesichts einer Relation von Finanzschulden zu Betriebsergebnis von fast sieben kaum zu verhindern.
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