Analyst Daniel Kukalj von der Privatbank Quirin rechnet angesichts der eifrigen Bemühungen des Managements mit einem positiven Bild im vom Autozulieferer beauftragten Sanierungsgutachten. Leoni mit seinem hohen Auftragsbestand sei zudem als Zulieferer sehr wichtig, vor allem für deutsche Autobauer.
Doch trotz des Kurssprungs auf zuletzt 12,32 Euro befand sich der Kurs am Montag weiterhin in einem tiefen Tal, nachdem er Anfang 2018 abgerutscht war. Nach einem Rekordhoch bei 66,20 Euro im Januar verlor der Kurs bis zum August im Tief 88 Prozent an Wert.
Hinzu kommt, dass der Optimismus zuletzt nicht von allen Marktteilnehmern geteilt wurde: Laut Bundesanzeiger summierten sich die dort gemeldeten Netto-Leerverkaufspositionen für Leoni zuletzt auf mehr als acht Prozent. Wer sich in dieser Form gegen fallende Kurse absichert, der traut dem Braten wohl noch nicht so recht. Allerdings könnte das Schließen leer verkaufter Aktienpositionen die Kurs-Rally an diesem Montag noch befeuern./ssc/bek/jha/