IVY-Portfolio

Ich interessiere mich für das IVY- Portfolio und musste feststellen, dass die in Ausgabe 42/2018 vorgestellten ETFs in Deutschland von Privatpersonen nicht gekauft werden können! Das heißt für mich, dass ich mit diesen Indexfonds die Strategie nicht nachbilden kann. Bitte überdenken Sie Ihre Empfehlungen und ändern Sie sie in handelbare ETFs ab.
Leser der Redaktion bekannt
Börse ONLINE: Wir haben uns vor Erscheinen des Artikels überzeugt, dass die ETFs zumindest beim Großteil der deutschen Banken und Onlinebroker handelbar sind, obwohl es keine explizite Vertriebszulassung gab. Insofern sind wir sehr überrascht, dass dies nun nicht mehr der Fall ist. Eine Nachfrage beim Emittenten Vanguard ergab, dass dies mit Änderungen im Rahmen von MiFiD II zusammenhängt. Eine Änderung der Strategie ist so leicht nicht möglich, da die ETFs ja nicht von der Redaktion ausgesucht wurden, sondern von Meb Faber, dem erfinder des IVY-Portfolios, höchstperönlich. Als US-Vermögensverwalter hat er mit der Handelbarkeit und den EU-Besonderheiten der Regulatorik natürlich kein Problem. Zum Monatswechsel Januar/Februar befanden sich nur zwei ETFs im Ivy-Portfolio: Einer auf Anleihen (Total Bond Market ETF) und einer auf Immobilien-Trusts (Reit ETF). Je ein Drittel des vorgesehenen Anlagevolumens ist in diese beiden ETFs investiert, ein Drittel wird in Cash gehalten. Laut Vanguard arbeitet man hinsichtlich der Anleihen an einer Lösung. Bis dahin kommt wohl der USD Corporate Bond UCITS ETF (WKN: A14 3JM) dem Original am nächsten. Reits/Immobilien können beispielsweise mit ETFs von State Street/SPDR (A1J 3PB) oder iShares (A0L EW8) abgedeckt werden. Sollten weitere Anlageklassen hinzukommen, werden wir entsprechende Produkte dazu vorstellen.

Bei Veröffentlichungen von Leserzuschriften behält sich die Redaktion von BÖRSE ONLINE vor, die Texte zu kürzen. Auf Wunsch veröffentlichen wir Zuschriften auch anonymisiert (etwa bei Fragen zur Steuer), die Identität muss uns allerdings bekannt sein.

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