von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Da die US-Börsen gestern geschlossen blieben, bewegte sich der DAX kaum - immer wenn die Wall Street Pause hat, gönnen sich auch die Marktteilnehmer hierzulande eine Auszeit. Das Resultat war eine Handelsspanne von nur 37 Punkten. Interessant war der gestrige Tag aus charttechnischer Sicht dennoch, da der Markt fast exakt an dem unteren der beiden noch verbliebenen kurzfristigen Widerstände bei 9680 Zählern stoppte.

Diese Barriere ist aber kaum ernst zu nehmen, erst das Jahres- und Allzeithoch des Index knapp unter der 9800er-Marke könnte wieder verstärkt Anleger zu Gewinnmitnahmen motivieren. Mittelfristig ist der Weg nach oben aber frei bist fast an die 10.000er-Marke (siehe Seite zwei), dort verläuft im Tageschart ein bereits mehrfach bewährter Aufwärtstrendkanal.

Zwischenzeitliche Rückschläge können bereits bei 9645 und bei 9600/9615 Punkten abgefedert werden, diese schwachen Unterstützungen leiten sich aus dem Intradaychart auf Ein-Minuten-Basis ab (siehe unten). Um die positive kurzfristige Tendenz des Deutschen Aktienindex nicht zu gefährden reicht es aber schon, wenn die 9420/40er- und die 9335/50er-Haltezonen nicht durchbrochen werden. Ein Rücksetzer in diesem Ausmaß ist aus heutiger Sicht jedoch unwahrscheinlich.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Der bis Sommer 2013 zurück reichende Aufwärtstrendkanal bietet Spielraum nach oben bis 9800/9980 Punkte. Eintrüben würde sich das positive Bild im Tageschart erst bei Kursen unter rund 8720 Punkten, dort befindet sich aktuell die 200-Tage-Linie. Knapp darüber bildet die Untergrenze des Kurskorridors eine weitere Unterstützung.

Chart 4 - Wochenchart

Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände